Candente Resource Corp.: Vorläufige wirtschaftliche Bewertung zum Kupferprojekt Cañariaco Norte in Peru
Die Cash-Flow-Analysen wurden auf Basis eines Kupferpreises zwischen $1,75 und $2,50 erstellt. In der nachfolgenden Tabelle sind die Schätzungen von Kapitalwert (NPV) und Rendite (IRR) zu diesen Kupferpreisen zusammengefasst. Wenn nicht anders angegeben, sind alle Beträge in US-Dollar angeführt.
Zur Ansicht der Pressemeldung inklusive aller Tabellen folgen Sie bitte dem Link: www.irw-press.com/dokumente/Candente_NR255_PEA_Deutsch.pdf
Die in diesem Bericht beschriebene Wirtschaftsanalyse bietet lediglich einen vorläufigen Überblick über die Wirtschaftlichkeit des Projekts auf Basis von groben Annahmen. Zusätzlich zu den gemessenen und angezeigten Ressourcen von 480 Mt enthält die Wirtschaftsanalyse auch 38 Mt an abgeleiteten Mineralressourcen, was ca. 7% der Gesamtmengen (LOM) entspricht. Die abgeleiteten Mineralressourcen werden aus geologischer Sicht als zu spekulativ eingestuft, als dass sie im Rahmen einer wirtschaftlichen Betrachtung als Mineralreserven gewertet werden könnten. Außerdem ist nicht sicher, ob eine Aufwertung der abgeleiteten Ressourcen in eine höhere Ressourcenkategorie möglich ist. Ebenso unsicher ist, ob die Ergebnisse der vorläufigen wirtschaftlichen Bewertung in die Praxis umgesetzt werden können.
Kapital- und Betriebskosten
Die Anlaufkosten für das Projekt mit einer Kapazität von 75.000 Tagestonnen werden auf ca. US$ 1,17 Mrd. geschätzt; darin enthalten sind $ 118 Mio. für die erforderlichen Erschließungsarbeiten in der Mine vor Produktionsstart, $ 984 Mio. für Anlagen zur Verarbeitung und Lagerung von Rückständen und $68 Mio. für Infrastruktureinrichtungen. Die Kapitalkostenschätzung basiert im Wesentlichen auf den Kosten für das 3. Quartal 2008. Zusätzlich zu den Kapitalkosten sind in der Finanzanalyse die Vorproduktionskosten des Besitzers und das Betriebskapital in Höhe von $ 73 Mio. sowie Erhaltungs- und Schließungskosten in Höhe von $ 186 Mio. enthalten.
Die Barkosten für den Minenbetrieb werden auf $ 5,62 pro verarbeiteter Tonne oder $ 0,72 pro Pfund produziertem Kupfer geschätzt. Die Kosten für den Transport des Konzentrats und die Schmelze und Raffinerie in externen Anlagen (einschl. Schmelz-Pönalen) werden auf $ 0,44 pro Pfund Kupfer geschätzt.
Wichtige Eckdaten des Berichts
- Voraussichtliche Lebensdauer der Mine: 19 Jahre;
- Niedrige Waste-to-Ore Strip Ratio über gesamte Lebensdauer: ca. 0,54 bis 1,0;
- Durchsatzrate der Verarbeitungsanlage: 75.000 Tagestonnen;
- Kupferkonzentratgehalt: 27%;
- Metallausbeute: 90% für Kupfer, 55% für Gold und 65% für Silber;
- Durchschnittliche Kupferkonzentratproduktion: 350.000 - 400.000 Jahrestonnen;
- Durchschnittliche Kupferproduktion pro Jahr: 100.000 Tonnen (220 Mio. Pfund);
- Produktion von Gesamtkupfer im Konzentrat: ca. 4,16 Mrd. Pfund über die gesamte Lebensdauer der Mine;
- In der Cash-Flow-Analyse sind die an die peruanische Regierung zu entrichtenden Gebühren (Royalties) und Einkommenssteuern bereits enthalten;
- Der Projektstandort liegt auf etwas höherem Niveau, wobei sich der Scheitelpunkt der Grube und die Verarbeitungsanlage auf ca. 3.000 m Sehhöhe befinden;
- Die Anbindungsleitungen an das öffentliche Stromnetz sind ca. 57 km lang;
- Die neue Zufahrtsstrasse zur nächsten größeren asphaltierten Bundesstrasse ist ca. 50 km lang.
Chancen
Durch die jüngsten weltwirtschaftlichen Ereignisse kam es zu einer deutlichen Abnahme bei den industriellen Herstellungs- und Bauaktivitäten, wodurch auch die Kosten für Material und Ausrüstung gesunken sind. Durch diesen relativ raschen Rückgang spiegeln die in der PEA ausgewiesenen geschätzten Kapitalkosten möglicherweise die aktuellen Preis- und Erschließungskostensenkungen nicht zur Gänze wider. Das Management glaubt, dass es möglicherweise zu einer beträchtlichen Kapitalkostensenkung kommen wird und beabsichtigt daher eine neuerliche Korrektur der Kapitalkostenschätzung, nachdem sich die wirtschaftliche Situation ausreichend stabilisiert hat.
Die peruanische Regierung hat kürzlich ein neues Steuergesetz erlassen (Gesetz Nr. 29230 laut oberstem Gerichtsbeschluss Nr. 174-2008-EF, das am 9. Dezember 2008 veröffentlicht wurde). Dieses Gesetz sieht vor, dass bestimmte Kapitalkosten für infrastrukturelle Einrichtungen wie Strassen, Wasser- und Stromversorgung von der zu entrichtenden Steuer abzuziehen sind, wenn deren Errichtung der örtlichen Bevölkerung zugute kommt. Die Kapitalkosten für infrastrukturelle Einrichtungen werden auf $ 68 Mio. geschätzt. Das Management von Candente will die neuen Vorschriften genau und eingehend prüfen, um den potentiellen Nutzen für Canariaco bestimmen zu können.
In der Kapitalkostenschätzung sind auch Kosten enthalten, die ein firmeneigenes Konzentratlager und die Schiffsverladeausrüstung am bestehenden Hafen betreffen. Derzeit wird in Peru ein Hafenprivatisierungsprogramm umgesetzt und es ist durchaus möglich, dass weitere Hafenanlagen von Dritten im Nahbereich des Projektstandorts Canariaco entwickelt werden. Sollte ein privat betriebener Hafen im Nahbereich von Canariaco errichtet werden, dann wäre es möglich, die für den Hafen anfallenden Kapitalkosten zu senken und die Kosten für den Transport von Konzentrat sogar erheblich zu senken.
Risiken
Wie bei allen im PEA-Stadium befindlichen Projekten gibt es auch hier Risiken, die sich auf die weitere Entwicklung und Erschließung des Projektes auswirken können. Zu den Faktoren, die ein potentielles Risiko für das Projekt Canariaco Norte darstellen könnten, zählen Veränderungen auf den weltweiten Warenbörsen und Kapitalmärkten, Kosten und Bedarf an für den Bergbaubereich notwendigem Personal und Material, Umfang der in den Mineralstofflagerstätten tatsächlich enthaltenen Ressourcen, geotechnische Rahmenbedingungen, tatsächliche Ausbeute an verarbeitetem Erz, Handel mit Konzentrat, technische Veränderungen, Wasserwirtschaft, Widerstand der örtlichen Bevölkerung, Umweltgenehmigungen, Regierungswechsel und Änderungen bei der den Bergbau betreffenden Gesetzgebung.
Bewertung durch das Management
Im Zuge der jüngsten weltwirtschaftlichen Entwicklung ist es zu einem deutlichen Einbruch bei den Basismetallpreisen gekommen. Das Management von Candente ist äußerst zuversichtlich, dass sich die fundamentalen Daten bei Kupfernachfrage und Kupferpreis langfristig positiv entwickeln werden, und wir sind weiterhin vom Erschließungspotenzial im Projekt Cañariaco Norte überzeugt. Das Management wird sich auch weiterhin darum bemühen, das Projekt auf Machbarkeits- und Produktionsniveau zu bringen. Das Projekt Cañariaco Norte bietet viele Vorteile: es befindet sich im Nahbereich wichtiger Straßenanbindungen und Stromversorgungseinrichtungen, kann mit einer niedrigen Strip Ratio und niedrigen Betriebskosten punkten, bietet hervorragende Möglichkeiten der Auffindung zusätzlicher Ressourcen, wird von lokalen und regionalen Regierungsbehörden und Gemeinden positiv bewertet und befindet sich in Peru, das zu den weltweit günstigsten Ländern für Minenerschließungsprojekte zählt.
Metallurgie
Zerkleinerungs- und Flotationstests wurden von SGS Lakefield in Santiago/ Chile unter der Leitung von Transmin Metallurgical Consultants in Lima durchgeführt.
Frühere Auslaugtests wurden von SGS in Santiago/ Chile durchgeführt. Die Kupferextraktion ergab unterschiedliche und niedrigere Werte als erwartet. Angesichts des deutlich größeren Kupferkiesanteils an der Mineralisierung, der auf das Auslaugverfahren nicht so gut anspricht, hat das Management entschieden, dass die Flotation als Verfahren zur Kupfergewinnung in Cañariaco Norte am besten geeignet wäre.
Das in Canariaco Norte gewonnene Konzentrat enthält voraussichtlich Arsenkonzentrationen, die zu Strafzahlungen bei den Schmelzbetrieben führen. Derartige Pönalen wurden in der Cash-Flow-Analyse bereits berücksichtigt.
Abbau, Verarbeitung und Projekterschließung
Das in Cañariaco Norte vorgesehene Erschließungsmodell basiert auf bewährten Verfahren, die dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen. Der Abbau erfolgt im Tagebau. Die Verarbeitung umfasst die Vorzerkleinerung, die halbautogene Mahlung und Zerkleinerung in der Kugelmühle, und im Anschluss daran eine gröbere und sauberere Flotation zur Gewinnung von Kupfer und zur Konzentratherstellung. Das Kupferkonzentrat wird vor Ort entwässert und zur weiteren Bearbeitung in Offshore-Schmelzanlagen verbracht.