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Interview mit Prof. Thomas Utter - CEO von Zaruma Resources Inc.

06.02.2009  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Frage: Aufgrund der jüngsten Pressemiteilungen sind die meisten Zaruma-Aktionäre verwirrt: Hat Zaruma nun das Gold- und das Kupfer-Projekt in Mexiko verloren?

Thomas Utter: Zaruma ist weiterhin der 100 %ige Besitzer seiner mexikanischen Tochterfirma Minerales Libertad SA de CV. Diese wiederum ist 100 %ige Besitzerin der San-Antonio-Bergbau-Konzessionen, in denen sich sowohl die Kupfer-Vorkommen von Luz del Cobre, Sapo und Carrizo sowie auch die Gold-Vorkommen von Sapuchi, Luz del Cobre-Calvario und Realito befinden.

Frage: Aber was hat nun Ihr Kreditgeber Glencore jüngst unternommen?

Thomas Utter: Aufgrund der Kreditverträge kann Glencore im Falle des "Defaultsâ€, das heißt bei Nichteinhaltung gewisser Konditionen unsererseits, sich das Stimmrecht im Aufsichtsrat der Minerales Libertad aneignen, kann aber auch die Geschäftsanteile an der Minerales Libertad einziehen, das heißt zum Besitzer der Minerales Libertad in Mexiko werden.

Den ersten Schritt hat Glencore unternommen und Frank van de Water (Zaruma Director und Finanzchef der Zaruma) und mich im Aufsichtsrat der Minerales durch eigene Direktoren augenscheinlich ersetzt.

Ein Einzug der Geschäftsanteile wurde bisher nicht unternommen, ist auch gar nicht so einfach, denn: Ein Einzug zum Ausgleich des Glencore-Darlehens von rund US$ 24 Millionen würde die Minerales mit US$ 24 Millionen bewerten. Dies wäre anfechtbar, dend Minerales, mit seinen Kupfer- und Goldvermögenswerten und seinem Explorations-Potential, ist unserer Meinung nach weit mehr Wert als US$ 24 Millionen.

Frage: Wie soll es aber nun weitergehen?

Thomas Utter: Wir bemühen uns, mit Glencore einen kooperativen und konstruktiven Weg zu gehen, denn aufgrund der Gold-Vorkommen auf San Antonio können wir ein Teil der Lösung und nicht ein Teil des Problems sein.

Frage: Um was handelt es sich dabei und wie können Sie so rasch ein Gold-Projekt aus dem Hut ziehen?

Thomas Utter: Gold-Vorkommen auf San Antonio sind schon lange bekannt. Nachdem wir im Oktober des letzten Jahres den Bau des Luz-del-Cobre-Kupferprojektes 4 Monate vor der Produktion des ersten Kupfers wegen den sich drastisch verschlechternden Markbedingungen einstellen mussten, haben wir uns auf diese Gold-Vorkommen neu orientiert.

Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass im Abraum-Gestein von Luz del Cobre interessante Gold-Gehalte vorliegen. In den letzten drei Monaten hat nun unser Team verschiedenste Untersuchungen an den Gold-Vererzungen angestellt, wie metallurgische Tests, Analysen von neuen Proben sowie eine Ressourcen-Neubewertung. Diese Untersuchungen sind interner Natur und daher noch nicht nach den kanadischen Normen NI 43-101 qualifizierbar. Wie wir aber in unserer Pressemitteilung vom 28. Januar 2009 dargestellt haben, können mit dem Abbau und dem Laugen dieser Gold-Vererzungen innerhalb der ersten 12 Produktionsmonate alleine rund 31.000 Unzen Gold produziert werden, die bei einem angenommenen Goldpreis von US$ 800 pro Unze einen Cashflow von US$ 15 Million erwirtschaften. Weitere oberflächennahe Goldvererzungen können für weitere 2 Jahre mindestens herhalten.

Frage: Wie rasch können Sie die Gold-Produktion aufnehmen?

Thomas Utter: Wir rechnen nach der Finanzierung des Kapitalaufwandes von US$ 2 Million (mehr brauchen wir nicht, da wir ja bestehende Anlagen wir Brecher, halbfertiger Haufenlaugungsanlage und Infrastruktur benutzen wollen) mit rund 4 Monaten zum ersten Goldbarren.

Frage: Was passiert mit dem Luz-del-Cobre-Kupferprojekt?

Thomas Utter: Die Fertigstellung des Projektes musste im Oktober 2008 erst einmal auf Eis gelegt werden. Es müssen bessere Kupferpreise her. Allerdings kann das Projekt bereits bei einem Kupferpreis von US$ 1,75 pro Pfund schon einen akkumulierten operativen Netto-Cashflow über 5 Jahre von US$ 46 Millionen darstellen und bei einem Kupferpreis von US$ 2,00 pro Pfund US$ 70 Millionen. Es handelt sich daher im ersten Ansatz um die Frage des Kupfer-Preises.

Frage: Wie sieht es mit Ihrem Listing an der Börse in Toronto aus?

Thomas Utter: Die Börse in Toronto hat natürlich unsere Pressemitteilungen beobachtet und sich mit uns in Verbindung gesetzt. Letzten Freitag, am 29. Januar, hat uns, wie berichtet, die Börse eine Frist von 60 Tagen gestellt, unsere Situation so zu bereinigen, dass wir die Listing-Bedingungen aufrechterhalten. Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Goldprojekt und dessen Implementierung, diese Bedingungen wieder erfüllen.
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