Eldorado Gold über Umwege zum Erfolg?
Fazit:
Nach dem nur kurzen Ausflug über die Marke von 18,63 USD erfolgte zunächst der erneute Rücksetzer des bis dahin unvermindert ansteigenden gleitenden 50-Tage-Durchschnitts (EMA - aktuell bei 16,54 USD) und der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie seit Mitte Juni. Als diese Trendlinie und der EMA50 schließlich aufgegeben wurden, korrigierte der Preis bis zum EMA200 bei aktuell 15,64 USD. Seither versucht sich Eldorado Gold an einer Stabilisierung und erzielte unlängst auch ein neues Mehrwochenhoch.
Trotz der jüngsten Rücksetzer bleibt der generelle Trend noch positiv ausgerichtet, sodass eine baldige Wiederaufnahme der aufwärtsgerichteten Bewegung den Erfolg über Umwege doch noch möglich machen könnte. Ziehen die Kurse daher in der frisch startenden Handelswoche wieder an, könnte sich bei einem Anstieg über 17,38 USD weiteres Aufwärtspotenzial bis zum Widerstand von 18,63 USD eröffnen. Eine Etablierung darüber dürfte weitere Nachfrage schüren und einen mittelfristigen Aufwärtsimpuls bis zur Marke von 21,62 USD ermöglichen. Dafür braucht es jedoch zeitnah sowie in weiterer Folge klar aufkeimende Nachfrage.
Sollte sich diese im weiteren Dezemberverlauf nicht einstellen, muss man sich unterhalb des EMA200 auf einen Test der Marke von 15,00 USD je Anteilsschein einstellen. In diesem Bereich verläuft auch die langfristige und seit September 2022 ausgebildete Aufwärtstrendlinie. Die Besonderheit der runden 15,00 USD-Marke sollte daher beachtet werden.
Eine weitere Kursschwäche dürfte einerseits das Chartbild sichtlicher eintrüben und andererseits in die Konsequenz weiterer Verluste bis hin zum Unterstützungsband von 13,93 bis 14,23 USD führen. Unterhalb von 13,93 USD wären die Bären wiederum klar im Vorteil und eine mittel- bis langfristige Kursschwäche sollte einkalkuliert werden. Für das Erste wären jedenfalls Rücksetzer bis 12,34 USD, das Mindeste für eine Korrekturfortsetzung.
Long Szenario:
Der Chart ist klar angezählt und doch übergeordnet noch bullisch. Eine Stabilisierung über dem EMA200 bei aktuell 15,64 USD würde dem großen Bild gerecht werden, sodass bei einem Anstieg über 17,38 USD weiteres Kurspotenzial denkbar wird. Anschlussgewinne bis 18,63 USD wären hierbei mindestens zu erwarten, bevor es in Richtung 21,62 USD gehen könnte.
Short Szenario:
Setzt sich die Kursschwäche zum Ausklang der vorangegangenen Woche weiter fort, gilt es auf das Level von 15,00 USD zu achten. Dort verläuft die langfristige Aufwärtstrendlinie seit 2022. Ein Einbruch darunter käme einem Verkaufssignal gleich, welches zunächst Verluste bis in den Bereich von rund 14,00 USD initiieren dürfte. Die Gefahr weiterer Abgaben droht.
© Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst
www.TA4YOU.com
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.