Kazakhmys übernimmt Management von Kraftwerk
23.03.2009 | Redaktion
Das kasachische Kupferproduzent Kazakhmys hat den Vertrag mit AES über die Leitung des Kraftwerkes Ekibastuz GRES-1 und der anhängenden Maikuben Kohlemine aufgehoben. Der Vertrag mit AES sollte bis 2010 laufen und hätte zu Zahlungen an AES von bis zu 375 Mio. $ geführt. Kazakhmys übernimmt jetzt selbst die Kontrolle. Die Vereinbarung zur Vertragsauflösung beinhaltet eine Zahlung von 80 Mio. $ für das Jahr 2008 und eine weitere Zahlung von 102 Mio. $, die im Januar 2010 fällig ist. Chief Executive Oleg Novachuk sagte, die Vertragsauflösung bedeute eine geringere finanzielle Verpflichtung, was in der derzeitigen Wirtschaftslage sehr willkommen sei. Des weiteren stelle die Aufhebung einen strukturierteren Umgang mit sämtlichen Kraftwerken dar, die zusammen mehr als 20% der kasachischen Energie liefern.
Nikolai Korobovsky, ein früherer Angestellter von AES, wurde zum neuen Direktor des Unternehmensbereichs Energie bestimmt. Der Bereich umfasst drei Kraftwerke und zwei Kohleminen, die zuvor in den Bereich Kupfer eingegliedert waren.
Am 5. März 2009 strich das Unternehmen seine letzte Dividende, um Barmittel einzusparen. Kazakhmys hatte im letzten Jahr einen Gewinnrückgang um 30% hinnehmen müssen. Des weiteren hatte man mitgeteilt, möglicherweise Energieanlagen zu verkaufen, um Schulden begleichen zu können. Im Oktober hatte man eine Absichtserklärung mit einem staatlichen Unternehmen über ein mögliches Jointventure mit dem Unternehmensbereich Energie unterzeichnet.
Kazakhmys wies zum Jahresende 2008 Nettoschulden in Höhe von 1,63 Mrd. $ auf und verfügt über einen nicht beanspruchten revolvierenden Kredit in Höhe von 200 Mio. $.
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