Grupo México schließt bestreikte Cananea Mine
Cananea wird von Southern Copper Corp., einer Tochtergesellschaft der Grupo México, betrieben. Im Streit um Verträge und die Sicherheit in der Mine legten die Angestellten die Arbeit im Juli 2007 nieder. Bei vollem Betrieb produzierte Cananea 450 t Kupfer am Tag. Grupo México gibt an, dass die Streikenden enorme Schäden an der Mine verursacht hätten. Dieser Vorwurf wird durch einen Bericht der Regierung gestützt.
Am 14. April 2009 soll es zu einer Anhörung kommen. Der gesamte Prozess könne im Juli abgeschlossen werden, so ein Anwalt der Grupo México. Sollte sich die Investition lohnen, wird die Mine wieder aufgebaut. In diesem Falle würden die entlassenen Arbeiter nicht wieder eingestellt; neuen Mitarbeitern müsse das Unternehmen jedoch die gleichen Löhne zahlen, so der Anwalt weiter.
Die Gewerkschaft der Minenarbeiter erstellt derzeit eine Stellungnahme zu den Vorwürfen von Grupo México. Des weiteren bezweifle man den Regierungsbericht. Die Regierung versuche, die Gewerkschaftsführer einzuschüchtern. Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Napoleón Gonzales, befindet sich derzeit im selbst gewählten Exil in Kanada. Ihm werden unter anderem Unterschlagung von Gewerkschaftsgeldern und andere Vergehen vorgeworfen.
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