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BHP & Rio bilden Joint Venture - Chinalco Deal ist geplatzt

05.06.2009  |  Rainer Hahn (EMFIS)
RTE Sydney - (www.emfis.com) - Es kam heute fast wie ein Paukenschlag: BHP Billiton und Rio Tinto teilten mit, dass man ein gemeinsames Erz Joint Venture gründen wird.

In diese gemeinsame Unternehmung sollen alle ihre Eisenerz Vermögenswerte in West-Australien einfließen. Dabei handelt es sich um ein Volumen von über 10 Milliarden US Dollar. Dazu gehört auch Rios Pilbara, was für die Aluminium Corp of China (Chinalco) ein schwerer Schlag ist. Genau wegen dieser Mine, war man im vergangenen Jahr bei Rio eingestiegen. Jetzt bahnt sich das endgültige aus der Anteilserhöhung von Chinalco an dem australischen Erzunternehmen an, für welche 19,5 Mrd. US Dollar zur Debatte standen.

Nach dieser Mitteilung zeigte sich dann auch Chinalcos Präsident Xiong Weiping irritiert und enttäuscht. Er gab seiner Besorgnis über das Joint Venture zwischen BHP Billiton und Rio Tinto zum Ausdruck und meint, dass der Vorschlag seines Unternehmens eine hervorragende Gelegenheit zur Schaffung von Werten für alle Aktionäre von Rio Tinto gewesen sei. Es wäre eine starke Plattform für eine langfristige strategische Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen gewesen, so Xiong.

Weiter sagte er, dass man in den letzten Wochen hart gearbeitet hatte, um konstruktiv auf die veränderten Marktbedingungen zu reagieren. Wie es weiter gehen wird, ließ Xiong offen. Nach wie vor ist Chinalco der größte Einzelaktionär bei Rio Tinto.

Von Seiten der chinesischen Stahlindustrie kamen bereits Warnungen, dass unter Umständen Anti-Monopol-Maßnahmen zur Verfügung stünden, sollte das geplante Joint Venture entsprechende Tendenzen zur Folge haben.

Zou Jian, Direktor der chinesischen Iron and Steel Association relativierte aber bereits indem er sagte, es handelt sich lediglich um ein Joint Venture und nicht um einen Zusammenschluss. Damit ist der Begriff einer Monopolisierung falsch. Dennoch warnte auch er, dass man einer Entstehung eines Monopols begegnen würde.

Bezüglich der laufenden Erz - Preisverhandlungen, spielt das neue Gebilde keine Rolle. China verlangt nach wie vor eine Preissenkung von mindestens 40 Prozent. Die Lagerbestände von Eisenerz in China haben bereits 100 Millionen Tonnen überschritten.
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