Experten: First Uranium nach Kursdebakel ein Kauf
19.06.2009 | Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Zuerst die schlechten Neuigkeiten: Anleger und Investoren sind sich einig, dass die Zahlen für das Fiskaljahr 2009, die First Uranium Corp. (WKN A0LGJF) vorgelegt hat, einfach schlecht sind. Die Aktie fiel um 31%, nachdem das Unternehmen einen größter als erwarteten Verlust und 140 Millionen US-Dollar Zusatzkosten für sein Mine Waste Solutions-Projekt meldete. Und zwar nur ein paar Wochen nach einer großen Kapitalmaßnahme.Man sei der Meinung, dass das Management von First Uranium die nächsten 12 Monate benötigen werde, um das Vertrauen der Anleger zurück zu gewinnen, fassten die Analysten von RBC Capital Markets die Stimmung zusammen. Aber ein Absturz von 31 Prozent ist schon relativ hart und RBC gehört zu jenen, die der Ansicht sind, dass dieser Ausverkauf übertrieben war.
Sollte es dem Unternehmen gelingen, seine Pläne von nun an korrekt umzusetzen, könnte es nach Ansicht der Experten im Kalenderjahr 2012 schon 320 Millionen USD an Cash generieren. Ausgehend vom Mittwochsschlusskurs von 4,19 Dollar würde das bedeuten, dass die Aktie mit lediglich dem 1,8-fachen des Cashflows dieses Jahres gehandelt wird.
Der Ansicht der Analysten von RBC zufolge habe First Uranium fachlich ausgezeichnetes Personal, das in der Lage sein sollte, das Vertrauen wieder herzustellen. Und sollte das gelingen, könnte sich der Kurs deutlich erholen, so die Analysten.
Die Experten von Raymond James erklärten, ein erfolgreiches Anfahren der Ezulwini-Mine sei der Schlüssel für die Zukunft des Unternehmens. Vorausgesetzt First Uranium erlebe keine weiteren Rückschläge sind sie der Ansicht, dass die Aktie das am Mittwoch verlorene Terrain wieder zurück gewinnen könne.
Raymond James fügte hinzu, dass der interne Cashflow ausreichend sei, First Uraniums Investitionsbedarf in den nächsten Jahren zu decken. Und im schlechtesten Fall verfüge das Unternehmen über die Flexibilität, die Investitionen für die Expansion auszusetzen.
Beide Analysten-Häuser senkten ihre Kursziele für die Aktie um 2 Dollar auf nun 6,50 und 7,00 Dollar, beurteilen das Papier aber auch beide mit "outperform". Raymond James hat die Bewertung sogar von "market perform" angehoben, obwohl man das Kursziel gesenkt hat.