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Die Rohstoff-Woche - KW 25/2009: Die Rohstoff-Abhängigkeit Europas

20.06.2009  |  Tim Roedel (Rohstoff-Woche)
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Einen völlig anderen Weg geht EMED Mining, eine australisch-zypriotische Explorationsgesellschaft, die nach dem Motto “Back To The Roots“ agiert, und das gleich in doppelter Hinsicht.

Zum einen plant man eine der Ur-Minen des heutigen Giganten Rio Tinto wieder zum Laufen zu bringen.

EMED Minings zweites historisches Abbaugebiet befindet sich im Bereich um das Biely Vrch Gold-Projekt in der Slowakei. In den umliegenden Minen wurden zur Zeit der Habsburger-Dynastie 120 Mio. Unzen Silber und dazu noch einiges an Gold und Basismetallen gefördert.

Auch European Goldfields engagiert sich in der Entwicklung von Bergbau-Projekten. So besitzt European Goldfields Mehrheitsanteile an Gold- und Basismetallprojekten in Griechenland und Rumänien, für die teilweise schon positive Machbarkeitsstudien erstellt wurden.

Die meisten der aufgezählten Aktivitäten stecken jedoch noch in der Entwicklungsphase oder es handelt sich dabei um stillgelegte Minen, deren Wiedereröffnung bewußt hohen Restriktionen ausgesetzt ist.

Es bleibt abzuwarten, ob Firmen wie European Gas Limited, die auch in Deutschland in die Entwicklung von Rohstoffprojekten investieren wollen, auch tatsächlich Einlass finden werden und innerhalb eines vernünftigen Zeithorizonts am Abbau von Abhängigkeiten mitwirken können. Immerhin wird neuerdings sogar im Allgäu nach Öl gesucht, im Freistaat Sachsen wurden bereits einige neue Minenlizenzen erteilt und nördlich von Wien wird sogar schon Öl in kleinerem Maßstab gefördert, während auf der anderen Seite ergiebige Kohlevorkommen in der Lausitz einfach geflutet und damit für zukünftige Förder-Vorhaben unbrauchbar gemacht werden.

Fortschritte zeigen sich in jüngster Zeit aber auch rund um die Querfurter Mulde / Bad Bibra nahe Roßleben in Thüringen, wo aktuell eine Ausschreibung zur Wiederaufnahme der Produktion in der einst sehr ergiebeigen Kalisalz-Zeche Roßleben läuft, an der sich unter anderem auch die K+S Gruppe beteiligt. K+S gehört weltweit zur Spitzengruppe der Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln, von Pflanzenpflege- sowie Salzprodukten und ist dementsprechend auch weltweit aktiv.

Möglichkeiten zu verstärkten Bergbau-Aktivitäten böten sich also genügend, es fehlt meist nur am Willen und einer gewissen Courage, diese umzusetzen. Europa und vor allem Deutschland muß sich entscheiden: entweder eigene Ressourcen freigeben und abbauen lassen oder dauerhaft von der Lieferung außereuropäischer Energieressourcen abhängig bleiben und irgendwann das Risiko eingehen, bei Kerzenschein dick vermummt der verpassten Chance, Europa dauerhaft von wichtigen Rohstoffimporten unabhängig zu machen, nachzutrauern.


Hätten Sie’s gewusst?:

Der Primärenergieverbauch in Deutschland setzte sich 2008 zu 34,7% aus Mineralöl, zu 22,1% aus Erdgas, zu 13,1% aus Steinkohle, zu 11,1% aus Braunkohle und zu 11,6% aus Kernenergie zusammen. Die erneuerbaren Energien steuerten weitere 7,4% hinzu, davon waren 5,9% Solarenergie.


Der Spruch der Woche:

“Nirgendwo hat sich die Sonnenenergie bisher so überzeugend durchgesetzt wie beim Schneeräumen.“ - Henry Alfred Kissinger (* 27. Mai 1923 in Fürth als Heinz Alfred Kissinger) ist ein US-amerikanischer Historiker und Politiker deutscher Herkunft. Von 1969 bis 1973 war er Nationaler Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten, von 1973 bis 1977 US-Außenminister.

In diesem Sinne eine erfolgreiche Rohstoff-Woche!

Die nächste Ausgabe der Rohstoff-Woche erhalten Abonnenten am 27. Juni 2009.

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© Tim Roedel
Die Rohstoff-Woche





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