Russlands zweitgrößter Goldproduzent bittet China um Hilfe
Man befinde sich in Gesprächen mit mehreren chinesischen Stahlfirmen, hieß es von Peter Hambro, und spreche mit einem dieser Unternehmen auch bereits über technische Details. Um welche Unternehmen aus China es sich dabei handelt, wollte man nicht mitteilen. Peter Hambro deutete aber an, dass der Partner, den man in den nächsten Monaten aussuchen wolle, eine Minderheitsbeteiligung an einer Unternehmung zur Entwicklung der betreffenden Felder oder eine Erzliefervereinbarung erhalten könnte, oder man Aufträge für chinesische Bergbauausrüstung vergeben könne, die von der Bank des Landes finanziert würde.
China, der weltweit größte Käufer von Eisenerz ist auf der Suche nach Möglichkeiten, billiger an das Metall zu gelangen, das benötigt wird, um Stahl zu produzieren. Das Reich der Mitte hat auf Grund des weltweiten Nachfrageeinbruchs eine Senkung der Lieferpreise von 45 Prozent verlangt und sich geweigert, sich einer Vereinbarung zwischen der Rio Tinto Group und Nippon Steel Corp. anzuschließen, die vorsah, die Kosten um ein Drittel zu senken.
Peter Hambro, das die Eisenerzprojekte im April durch die Übernahme von Aricom Plc erwarb, versucht die Entwicklungskosten auf weniger als 1 Milliarde Dollar zu drücken, hieß es aus dem Unternehmen. Man gehe davon aus, dass die Erzpreise ihren Boden gefunden hätten und wieder anziehen würden, das Projekt werde aber auch auf dem aktuellen Preisniveau rentabel sein, so Peter Hambro.