Areva SA plant Verdopplung der Produktionsmenge bis 2012
Im letzten Jahr produzierte Areva 6.300 metrische Tonnen Uran. In diesem Jahr sollen 7.500 t produziert werden, in den nächsten drei Jahren plant man die Steigerung auf 12.000 t. Die weitere Expansion nach 2012 ist vom Uranpreis abhängig. Mitte April war er auf ein Tief von 40,50 US$/Pfund gesunken. Zurzeit kostet ein Pfund Uran zur sofortigen Auslieferung 55 US$. Damit liegt der Preis noch immer 60% unter dem Rekord vom Juni 2007.
In den kommenden Monaten müsste es zu steigenden Preisen kommen, um neue Projekte entwickeln zu können, so Arevas Direktor Sebastién De Montessus. Schon jetzt können einige Unternehmen bei einem Spotpreis von 40 US$/Pfund nicht mehr wirtschaftlich produzieren. Die Preise müssten auf 70 bis 80 US$/Pfund steigen.
Langfristig gehe man davon aus, dass die globalen Produktionsmengen ab 2015 nicht mehr ausreichend sein werden; der Energiebedarf aus Indien, China und dem Nahen Osten sei unterschätzt worden.
Im Dezember schloss Areva einen Liefervertrag mit Indien ab. In Kürze soll ein ähnlicher Vertrag mit den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen werden.
Das kasachische Jointventure Katco, an dem Areva 51% der Anteile hält, soll bis 2012 insgesamt 4.000 t Uran produzieren. Auf dem namibischen Projekt Trekkopje beginnt die Produktion Ende dieses Jahres. Bis 2012 will man hier 2.500 t Uran produzieren. 2012 soll das Imouraren Projekt im Niger in Produktion gehen. Bis dahin wird Areva rund 1,7 Mrd. US$ investieren. Aufgrund politischer Unruhen wurde das Projekt bereits um ein Jahr verschoben. 2011 oder 2012 wird man entscheiden, ob man hier eine Produktion von 2.000 t, 5.000 oder sogar 7.000 t anstrebt.
Im Niger betreibt Areva bereits die Cominak Mine mit einer Jahresproduktion von 1.200 t. Auf Somair will man die Produktion auf 2.500 t im Jahr steigern. In Kanada entwickelt Areva die Macarthur Mine als Jointventure mit Cameco Corp., die 70% der Anteile hält. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei jedoch nicht davon auszugehen, dass in Kanada weitere Projekte ausgebaut werden. Sie seien zu kostenintensiv.
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