Nach abgesagter Übernahme: MAG Silver gut 60% unter Wert gehandelt

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Ein halbes Jahr hat es gedauert, doch nun ist das Hin und Her um eine mögliche Übernahme von MAG Silver (WKN 460241) durch Joint Venture-Partner Fresnillo (WKN A0MVZE) endlich vorbei, da dieser sein Angebot zurückzog. MAG Silver behauptet, dass der Wendepunkt erreicht war, als Fresnillo einer Aufforderung der Ontario Securities Commission nicht nachkommen wollte. Die Kommission hatte von dem Silberriesen verlangt, Informationen über die Joint Venture-Liegenschaft Juanicipio an MAG weiterzugeben.

Analyst John Hayes von BMO Capital Markets erklärte in einem Bericht, dass sich diese Entwicklung als positiv für MAG erweisen sollte, da die bevorstehende Übernahme den Aktienkurs des Unternehmens gedeckelt habe. Der Experte ist auf Grund seiner Berechnungen der Ansicht, dass die MAG-Papiere mit einem Abschlag von 57 Prozent auf seine 0 Prozent Substanzwertschätzung von 10,74 USD pro Aktie gehandelt würden.

In Bezug auf das Juanicipio-Projekt ist der Analyst der Ansicht, dass der Valdecanas-Silberfund auf der Liegenschaft der Schlüssel für Fresnillos Entwicklungspläne für die gesamte Region sei. Entsprechend könne es das Unternehmen gar nicht vermeiden, die Liegenschaft zu entwickeln, selbst wenn man nicht mehr für MAG Silver biete. Eine ungelöste Frage bleibe aber, was Fresnillo nun mit seinem 19,9 Prozent-Anteil der MAG-Aktien vorhabe. Von Fresnillo gab es bisher dazu keine Informationen.

Hayes merkt an, dass, sollte Fresnillo seinen Aktienanteil unter 10 Prozent senken, das Unternehmen die Anforderungen, die für Insider-Angebote gelten, umgehen könne. Jede Anteilsveräußerung durch Fresnillo würde die MAG-Aktie kurzfristig unter Druck setzen, so der Experte weiter.

Hayes bewertet MAG mit "Outperform". BMO vergibt generell keine Kursziele für Juniors aus dem Bergbaubereich.