Kredite für die Minenbranche: IFC vergibt 100 Millionen Dollar
29.06.2009 | Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Die International Finance Corp, zuständige Abteilung der Weltbank für Kredite an den Privatsektor, rechnet damit, ihre Investitionen im Minensektor im laufenden Fiskaljahr auf rund 100 Millionen Dollar zu verdoppeln, da private Institutionen sich noch immer zurückhaltend zeigen.Man habe die Möglichkeiten des Markteinbruchs genutzt und weitere Investments getätig, hieß es aus Washington, wo die IFC ihren Sitz hat. Die genannte Summe bezieht sich auf das Fiskaljahr, das diesen Monat endet und die IFC ziehe weitere 15 Bergbauprojekte für das kommende Jahr in Betracht.
Vor der Finanz- und Wirtschaftskrise arbeitete die IFC in der Regel mit mehr als 20 Banken zusammen, um Minenunternehmen zu finanzieren. Diese Zahl sei mittlerweile auf fünf bis sechs gesunken, so die IFC. Man habe sich im letzten halben Jahr hauptsächlich darauf konzentriert, herauszufinden, wie man mit anderen Entwicklungsinstitutionen zusammenarbeiten könne, um Kapital zu mobilisieren, da sich der Privatbankensektor immer noch sehr zurückhaltend zeige. Das Bergbauportfoilio der IFC hat einen Wert von rund 840 Millionen Dollar erklärte ein Sprecher.
Die Investitionen dieses Jahres umfassten den Daten der IFC zufolge 25 Millionen US-Dollar für die größte Kupfermine der Welt, BHP Billitons Escondida. 65 Prozent der Investitionen der IFC gehen nach Afrika und 40 Prozent der Deals des aktuellen Fiskaljahres bezogen sich auf afrikanische Projekte.
