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Interview mit dem CEO Campbell Baird von Focus Minerals

10.07.2009  |  Hannes Huster (Der Goldreport)
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Goldreport: Die Zahlen waren wirklich beeindruckend und lagen über unseren Erwartungen. Wie sehen jetzt die Pläne für 2010 und 2011 aus und wie hoch waren die Cashkosten je Unze für das abgelaufene Geschäftsjahr zum 30.06.2009?

Campbell Baird: Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 (Juli 08 - Juni 09) haben wir insgesamt 41.401 Unzen Gold produziert. Wir befinden uns nun auf dem geplanten Weg unsere Produktion im jetzigen Geschäftsjahr 2010 auf 80.000 Unzen Gold pro Jahr zu steigern um anschließend in 2011 die Marke von 100.000 Unzen Gold zu erreichen!

Unsere Cash-Kosten pro Unze lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr zwischen 550 AUD und 600 AUD.


Goldreport: In dem letzten Produktionsupdate war zu lesen, dass Focus etwa 70.000 Tonnen mehr Erz aus der Mine abgebaut hat, als die Anlage in der letzten Produktionsrunde verarbeiten konnte. Was habt ihr jetzt mit diesem Material vor? Wollt ihr mit der Verarbeitung warten, bis die eigene Anlage läuft oder gibt es noch andere Möglichkeiten?

Campbell Baird: Das ist richtig. Dies war auch einer der wichtigsten Gründe, warum wir uns für die Modernisierung der eigenen Anlage entschieden haben. Wir haben aktuell 70.000 Tonnen Erz aus unserer Perseverance Goldmine gelagert, da die Greendfields Mühle kapazitätsmäßig nicht in der Lage war, dieses zusätzliche Material in der letzten Produktionsrunde zu verarbeiten.

Wir haben uns bereits in der Umgebung umgeschaut, ob wir dieses Erz in einer anderen Anlage verarbeiten lassen können. Doch wir sind der Meinung, dass es für unsere Aktionäre den größten Wert bringen wird, wenn wir bis zum Dezember abwarten und das Material anschließend in unserer eigenen Anlage verarbeiten.


Goldreport: Wie viel Kapital wird nötig sein, bis die Anlage auf dem neuesten Stand ist und wie ist der Vertrag mit der durchführenden Firma strukturiert?

Campbell Baird: Gemäß unserem Vertrag mit Como Engineers wird Focus eine festgeschriebene Summe von 17 Millionen AUD für die komplette Modernisierung der Anlage bezahlen. Es gibt nur eine Handvoll solcher im Preis festgeschriebenen Verträge die in der letzten Zeit unterzeichnet wurden. Dies bietet uns eine maximale Sicherheit in Bezug auf die anstehenden Kosten. Weiterhin haben wir ein zusätzliches Budget von 2 Millionen AUD bereitgestellt, um weitere Arbeiten zu finanzieren, so dass die Anlage im Dezember 2009 in Betrieb genommen werden kann.


Goldreport: Als Focus mit der Produktion begonnen hat, wurde euch ein Darlehen zur Verfügung gestellt und das Unternehmen musste im Gegenzug einen gewissen Teil der Goldproduktion vorwärts verkaufen. Kannst Du uns einen kurzen Überblick über die aktuellen Zahlen zu diesem Kredit und den restlichen Vorwärtsverkäufen geben?

Campbell Baird: Das Darlehen hatte einen Ursprungsbetrag von 15 Millionen australischen Dollar und bis Ende 2009 werden wir das komplette Darlehen durch die Erträge aus unserer Goldproduktion getilgt haben. Aktuell stehen nur noch 7 Millionen AUD zur Rückzahlung an.

Wir haben uns mit der Rückzahlung dieses Darlehens sehr beeilt, da wir im Unternehmen die Meinung vertreten, dass es extrem wichtig ist, so früh wie nur möglich schuldenfrei zu sein.

Gemäß den Darlehensbedingungen mussten wir auch eine kleine Absicherungsposition eingehen und einen Teil unserer künftigen Goldproduktion vorwärts verkaufen. Mit unserer aktuell beendeten Produktionsrunde haben wir dort 10.000 Unzen dieser Vorwärtsverkäufe bedient und erhielten pro Unze 976 AUD. Nun haben wir noch 9.378 Unzen zu liefern und diese werden wir mit unserer im September startenden Verarbeitungsrunde komplett bedienen können!

Ab dann hat Focus Minerals keinerlei Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen mehr und dies sehen wir als klaren Vorteil, da wir von einer starken Goldpreisentwicklung in der Zukunft ausgehen.


Goldreport: Ok, also ist das Unternehmen am Ende des Jahres frei von allen Vorwärtsverkäufen und Schulden. Wie sind eure die Pläne, das durch die Produktion erwirtschaftete Kapital zu verwenden?

Campbell Baird: Mit dem für Dezember geplanten Start der Produktion in unserer eigenen Three Mile Hill Verarbeitungsanlage wird FOCUS seinen Cash-Flow beträchtlich erhöhen können.

Mit diesem Kapital werden wir unsere vorhandenen Ressourcen und Reserven konsequent weiterentwickeln und gleichzeitig unsere Jahresproduktion von 80.000 Unzen auf 100.000 Unzen steigern.



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