Aktuelle Einschätzung zu Apex Minerals NL
15.07.2009 | Siegel, Martin
Apex Minerals NL (AUS, Kurs 0,16 A$, MKP 74,1 Mio. A$) meldet für das Märzquartal den Beginn der Produktion in der westaustralischen Wiluna Mine und konnte etwa 17.000 oz Gold gewinnen. Im April konnte die Produktion auf die vorläufige Zielgröße von 10.000 oz gesteigert werden, was einer Jahresrate von etwa 120.000 oz entspricht. Die Produktion soll im 2. Halbjahr 2009 auf eine Jahresrate von 150.000 oz gesteigert werden. Apex macht keine Angaben über die Gewinnsituation. Die vorläufigen Zahlen für das Juniquartal deuten jedoch darauf hin, dass bislang keine Gewinne erzielt werden können.
Neben der Wiluna Mine besitzt Apex die Gidgee Mine mit einer Ressource von 650.000 oz Gold, die Yuanmi Mine mit einer Ressource von 951.000 oz und das Aphrodite Projekt mit einer Ressource von 287.000 oz. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 120.000 oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 4,6 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 12,5 Jahre.
Die Vorwärtsverkäufe liegen bei 195.000 oz und limitieren die Gewinnmöglichkeiten bei einem steigenden Goldpreis. Am 31.12.08 stand einem Cashbestand von 2,9 Mio. A$ eine gesamte Kreditbelastung von 168,0 Mio. A$ gegenüber. Mit einer Kapitalerhöhung von 72,5 Mio. Aktien zu 0,275 A$ konnte Apex 19,6 Mio. A$ aufnehmen. Dennoch fiel der Cashbestand zum 31.03.09 auf 2,9 Mio. A$ zurück. Über eine weitere Kapitalerhöhung zu 0,20 A$ konnte Apex am 18.05.09 weitere 28 Mio. A$ Kapital aufnehmen.
Beurteilung:
Apex präsentiert sich nach der Produktionsaufnahme in der Wiluna Mine als mittelgroßer australischer Goldproduzent. Sollte Apex eine Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 3,1 zurückfallen. Problematisch sind die derzeit hohen Produktionskosten und die hohe Kreditbelastung. Negativ sind die Vorwärtsverkäufe. Positiv ist das enorme Aktienkurspotential aufgrund der niedrigen Bewertung.
Empfehlung:
Halten, unter 0,20 A$ kaufen, untergewichten, Kursziel 0,75 A$. Apex wird umsatzlos in Berlin notiert.
© Martin Siegel
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