Lihir Gold - startet einen erneuten Anlauf

Seit der letzten Analyse vom 5. Mai zu dem australische Minenunternehmen Lihir Gold Ltd. muss man zugegebenermaßen festhalten, dass die erwartete dynamische Bewegung mit Ausbruch aus der symmetrischen Dreiecksformation eher verhalten ablief. Zwar enttäuschte Lihir Gold keinesfalls im Sinne des Ausbruchs mit aufgerundeten 15 Prozent seit Überwindung der oberen Dreieckslinie, doch ist zum einen die primären Abwärtstrendlinie nicht einmal annährend erreicht worden und zum anderen verlieft die seit Juni gestartete Gegenbewegung ebenso deutlich und führte die Aktie sogar auf tiefere Kurse im Vergleich zur vergangenen Analyse. Dennoch formierte sich dadurch bei der Aktie bereits eine neue Chartformation, auf welche nunmehr im Fazit genauer eingegangen werden soll.




Fazit:

Aufgrund der starken Wochenperformance von Gold und den bereiten Aktienmärkten generierte Lihir Gold mit dem Ausbruch aus einer weiteren charttechnischen Formation - einem fallenden Keil (dicke blaue Linien) - neues Aufwärtspotenzial von mindestens 25 Prozent. Eine zusätzliche Bestätigung wurde sich mit einem Anstieg per Tageschlusskurs über das Kurslevel von 1,70 Euro ergeben. In diesem Kontext sollte es zu einem Angriff auf die primäre und aktuell bei rund 2,15 Euro verlaufende Abwärtstrendlinie kommen. Ein Ausbruch hätte klaren Signalcharakter und sollte die Aktie weiter beflügeln können. Hingegen bei einem Abrutschen der Kurse unter das Level von 1,55 Euro eine Fortsetzung der seit Juni begonnenen Korrekturbewegung ausgemachte Sache wäre. Dementsprechend wäre weiteres Abwärtspotenzial bis zur Unterstützungszone von 1,15 bis 1,20 Euro generiert.




Long Szenario:

Der fallende Keil setzt seine Wirkung erwartungsgemäß um und führt Lihir Gold zu weiteren Hochs mitsamt Anstieg über das Kurslevel von 1,70 Euro. Hierbei eröffnet sich bereits das für Mai erwartete Kurspotenzial bis zur primären Abwärtstrendlinie. Ein Ausbruch wäre klar als Befreiungsakt zu werten und folglich rücken mittelfristige Kurssteigerungen bis zu dem Allzeithoch bei 2,88 Euro auf der Agenda.


Short Szenario:

Das positive Szenario erfährt mit Kursen unterhalb von 1,55 Euro erhebliche Risse! Weitere Abverkäufe sollten zunächst bis zum (derzeit wieder ansteigenden) 200-Tage-Durchschnitt bei aktuell 1,43 Euro führen. Wobei Kursabschläge bis zur Unterstützungsregion von 1,15 bis 1,20 Euro die wahrscheinlichere Variante ist. Geht es gar noch tiefer, sind Kurse unterhalb eines Euro nicht mehr zu vermeiden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied