Australiens Fortescue & Chinas Stahlwerke: 35% Erzpreis-Senkung
17.08.2009 | Rainer Hahn (EMFIS)
RTE Sydney - (www.emfis.com) - Der australische Eisenerz-Händler Fortescue Metals Group hat mit den chinesischen Stahlwerken eine Preisreduzierung für die Erzlieferung in Höhe von 35 Prozent ausgehandelt, dass teilte die China Iron and Steel Association mit.Das ist etwa 3 Prozent günstiger wie der Preis, welchen die japanischen und südkoreanischen Stahlunternehmen an Rio Tinto und BHP Billiton zahlen müssen.
Fortescue wolle auch die bisherige Verhandlungsmethode durchbrechen, welche einen Preis für ein Jahr festschreiben. Damit könnte zukünftig Bewegung in dieses System gebracht werden. China strebt schon seit längerem eine Veränderung dieses starren Systems an. Der ausgehandelte Preis hat eine Laufzeit rückwirkend vom 01. Juli bis 31. Dezember.
Im Zusammenhang mit dem größeren Preisnachlass, erhält Fortescue aus China eine Finanzierung einem Volumen von bis zu 6 Mrd. US Dollar.
Weiterhin wurden Meldungen laut, wonach der chinesische Staatsfonds, die China Investment Corp (CIC), sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit Fortescue Metals befinde, um Wandelanleihen im Wert von über einer Milliarde Dollar zu kaufen.
Bereits im vergangenen April war der chinesische Stahlkonzern Hunan Valin Iron and Steel Group bei Fortescue eingestiegen. Man hatte für 1,2 Mrd. AUD fast 18 Prozent der Anteile übernommen.