Northam Platinum Ltd. baut zweite Mine in Booysendal auf
17.08.2009 | Redaktion
Wie CEO Glyn Lewis sagte, wird das Unternehmen eine neue Platinmine auf dem Booysendal Projekt im östlichen Teil des Bushveld Komplexes aufbauen. Die Finanzierung soll durch Barmittel, Aktienemissionen und die Aufnahme eines kurz- bis mittelfristigen Kredits gewährleistet werden. Noch sei unklar, in welcher Höhe sich die Finanzierung bewege. Man würde die Aktienemission jedoch wahrscheinlich durchführen, bevor Mvelaphanda Resources seine Northam-Anteile im März 2010 an die Aktionären ausgibt. Die Machbarkeitsstudie für Booysendal soll im kommenden Monat abgeschlossen werden, dann erst wird man Details zu Kosten und zum Produktionsbeginn nennen können. Die Strom- und Wasserversorgung vor Ort ist gewährleistet; der Baubeginn der Infrastruktur ist für Anfang 2010 geplant.
Booysendal wird dem Unternehmen neben Zondereinde eine zweite, oberflächennahe Mine bieten. Zondereinde erwirtschaftete im letzten Jahr positiven Cashflow und sollte auch im kommenden Jahr dazu in der Lage sein. Im ersten Halbjahr per 30. Juni fiel der Umsatz um 18% auf 3,2 Mrd. Rand und spiegelte so die niedrigeren Preise für Platingruppenmetalle wider. Der Rückgang wurde jedoch durch eine Steigerung des Verkaufsvolumens um 21,7% auf 333.150 oz aufgefangen.
Die Kosten stiegen aufgrund der höheren Volumen und dem erhöhten Konzentrat-Kauf von Dritten um 47,2% auf 2,4 Mrd. Rand. Die Kosten für Strom, Wasser, Stahl, chemischen Zusätze und Arbeitskräfte stiegen um 14%. Aufgrund der zukünftigen Verpflichtungen auf Booysendal hat Northam die Dividende gekürzt. Im vergangenen Jahr wurde eine Dividende von 330 Cent pro Aktie ausgeschüttet, in diesem Jahr 78 Cent.
Northam gab seinen Barmittelbestand per Ende Juni mit 921 Mio. Rand an. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen 330 Mio. Rand in große Projekte. Im kommenden Finanzjahr plant man Investitionen in Höhe von 270 Mio. Rand. Davon fließt rund ein Drittel in das 18-Ebenen Projekt. Man hofft, dass sich die ersten positiven Anzeichen für eine Erholung des Platinmarktes bestätigen werden.
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