Nyrstar kauft Anteile an Coricancha Mine
Coricancha ist eine polimetallische, unterirdischen Mine, in der seit 60 Jahren abgebaut wird. Zu der Mine gehört eine Verarbeitungsanlage mit einem Tagesdurchsatz von 600 t. Seit Mai 2008 ruht die Produktion, da es zu Erschütterungen und Verschiebungen im Erdreich kam.
Sobald die Mine wieder in Betrieb ist, sollen jährlich 20.000 t Trockentonnen Zinkkonzentrat, 15.000 Trockentonnen Bleikonzentrat, 45.000 oz Gold und 2,4 Mio. oz Silber produziert werden. Zusätzlich geht man davon aus, dass aus der Abraumanlage rund 35.000 Feinunzen Gold gewinnbar sind. Das Zinkkonzentrat könnte in Nyrstars australischer Hobart Schmelzerei und in den europäischen Anlagen verarbeitet werden. Das Bleikonzentrat soll aufgrund der hohen Edelmetallgehalte in Nyrstars australischer Port Pirie Schmelzerei verarbeitet werden.
Die Vorbesitzer der Mine haben nur wenige Explorationsarbeiten durchgeführt, moderne Techniken kamen dabei nicht zum Einsatz. Nyrstar plant ein Programm, durch das die Reserven und Ressourcen beachtlich erweitert sowie aufgewertet werden sollen.
Die Nyrstar Aktionäre müssen dem Kauf zustimmen; eine Versammlung ist für Oktober geplant. CEO Roland Junck sagte, die Mine biete ein hervorragendes Potential für eine verbesserte und gesteigerte Produktion. Aufgrund der geringen Finanzmittel sowie der begrenzten Explorationsarbeiten in der Vergangenheit sei das Potential der Mine bislang nicht ausgeschöpft worden. Der Kauf der Anteile wurde aus dem Barmittelbestand finanziert.
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