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Nach Moto-Übernahme: Randgold auf "outperform" hochgestuft

19.10.2009  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Nun da die Übernahme von Moto Goldmines (WKN A0ET6S) abgeschlossen ist, will Goldproduzent Randgold Resources (WKN A0B5ZS) möglichst schnell eine bankfähige Machbarkeitsstudie für das Moto-Goldprojekt vorlegen.

Der südafrikanische Goldgigant AngloGold Ashanti (WKN 164180) hat, wie im Vorfeld vereinbart, ebenfalls 50 Prozent der Anteile an Moto erhalten. Randgold und AngloGold sind gemeinsam für die Entwicklung des Projekts verantwortlich, das Randgold betreiben wird. Die Unternehmen haben bereits in Mali gemeinsam an einem Projekt gearbeitet, das nun ebenfalls von Randgold betrieben wird. Moto, und damit nun Randgold und AngloGold halten 70 Prozent an dem Moto-Goldprojekt, während die restlichen 30 Prozent bei der Regierung der Demokratischen Republik Kongo (DRK), bzw. deren Minengesellschaft Office des Mines de Kilo Moto (OKIMO) liegen.

Das Moto-Goldprojekt wird als eine der größten nicht entwickelten Goldlagerstätten Afrikas angesehen. Eine Machbarkeitsstudie, die Moto im März abgeschlossen hatte, hatte sowohl eine Tagebaugrube als auch Untertageabbau vorgesehen. Die Studie legte einen solchen kombinierten Abbau basierend auf "wahrscheinlichen" Reserven von 42,3 Mio. Tonnen bei 4,0 Gramm Gold pro Tonne, also 5,5 Millionen Unzen Gold, nahe.

Das anvisierte Minenleben zu Beginn der Produktion würde gemäß der Studie bei rund 16 Jahren liegen und basiert auf einem Durchfluss von 2,8 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Goldproduktion in den ersten fünf Jahren sollte laut der Studie bei durchschnittlich 484.000 Tonnen pro Jahr liegen, wobei die Cashkosten mit im Durchschnitt 303 US-Dollar je produzierter Unze Gold veranschlagt werden.

Bei einem konservativ kalkulierten durchschnittlichen Goldpreis von 750 US-Dollar je Unze würde gemäß der Studie die Amortisationsdauer bei 3,1 Jahren liegen. Die Investitionskosten werden auf insgesamt 438 Millionen US-Dollar geschätzt, und über die 16 Jahre des Minenlebens würden noch einmal insgesamt 180 Millionen US-Dollar fällig.

Die Machbarkeitsstudie berücksichtigte ausschließlich die angezeigten Ressourcen von 112,4 Millionen Tonnen bei 3,1 Gramm Gold pro Tonne, also 11,3 Millionen Unzen Gold, und nicht die Ressourcen der Kategorie "geschlussfolgert" von 107,2 Millionen Tonnen bei 3,3 Gramm Gold pro Tonne, also weitere 11,2 Millionen Unzen Gold, was auf ein hohes Potenzial für eine substanzielle Verlängerung des Minenlebesn hindeutet. Moto hatte in der Vergangenheit fast 100 Prozent seiner geschlussfolgerten Ressourcen in die Kategorie "angezeigt" überführen können.

Randgold-CEO Bristow merkte an, dass das Randgold-Team, in dessen Verantwortung das Moto-Projekt fallenw erde, dasselbe sei, das bereits die Loulo- und Morila-Minen in Mali erfolgreich entwickelt habe und derzeit die Tongon-Mine in der Elfenbeinküste errichte. Randgolds erwiesene Fähigkeit, Minen in Afrika aufzuspüren, zu finanzieren, zu entwickeln und zu betreiben werde im Fall des Moto-Projekts zudem durch die erheblichen Ressourcen und Expertise von AngloGold Ashanti ergänzt, so Bristow weiter.

Es bestehen wenig Zweifel, dass es sich bei dem Moto-Projekt um eine äußerst signifikante Goldlagerstätte handelt. Die einzigen Probleme könnten die politische Unsicherheit in der DRK sowie mögliche Schwierigkeiten bei der Kostenkontrolle in einer relativ abgelegenen Gegend Afrikas darstellen.

Nun, da der Mot-Deal abgeschlossen ist, hat Randgold vier Minen in der Etnwicklung, angefangen mit Tongon. Die Analysten von RBC Capital Markets sehen für die Aktie huhes Wachstumspotenzial, sodass sie ihre Einschätzung auf "outperform" anheben. RBM weist darauf hin, dass ein Großteil der Moto-Aktionäre im Zuge der Transaktion Randgold das Vertrauen ausgesprochen hätten, da sich ein Großteil für Randgoldaktien statt Cash entschieden habe.

Mit den in der Entwicklung befindlichen Projekten gehen die Analysten davon aus, dass Randolg bis 2014/ 2015 in die erste Reihe der Goldproduzenten aufsteigen und eine Produktion von einer Million Unzen erzielen wird. Zusätzlich zur andauernden Expansion und Entwicklung der Loulo-Mine in Mali verfüge das Unternehmen mit Tongon, Massawa, Gounkot und Moto über vier weitere Projekte, die in den kommenden Jahren die Produktion aufnehmen sollten.
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