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Eine goldene Geschäftsidee

02.11.2009  |  Tim Roedel
Interview mit Kenneth D. Cunningham - President, Chief Executive Officer und Director - Miranda Gold Corp.

Nevada ist eines der ergiebigsten Gebiete für Gold weltweit. Die beiden wichtigsten Goldbezirke Nevadas - der Cortez Trend und der Carlin Trend - sind für etwa 8% der weltweiten Goldfördermenge verantwortlich. Jede Firma, die auch nur ein Projekt innerhalb dieses Eldorados besitzt, kann sich glücklich schätzen. Miranda Gold besitzt gar deren 12 Projekte innerhalb des Cortez- und Carlin-Trends und muss darüber hinaus für die Erkundung dieser Projekte kaum einen Cent aufbringen. “Joint Venture Business Model“ lautet dabei das Zauberwort, das es Miranda Gold erlaubt, den maximalen Wert aus einer Entdeckung zu generieren, für die Exploration aber so wenig Geld wie möglich aus eigenen Mitteln aufzubringen. Wir sprachen mit Miranda Golds President Ken Cunningham über das zu Grunde liegende Geschäftsmodell und die Möglichkeiten, die sich der Firma damit erschließen.


Rohstoff-Spiegel: Ken, Miranda Gold besitzt 12 Projekte im minenfreundlichen Nevada. Wodurch zeichnet sich Ihr dort angewandtes Geschäftsmodell aus?

Miranda Gold: Miranda Gold ist ein Projekt-Erzeuger, was bedeutet, dass wir mit Hilfe unseres Geologenteams - welches eine ausgesprochene Explorationserfahrung besitzt - Projekte suchen, die nach unserer Ansicht Weltklasse-Potential besitzen. Danach sehen wir uns nach Partnern um, die mit in das jeweilige Projekt einsteigen und die Explorationsrisiken so mit uns teilen. Miranda Gold identifiziert also geeignete Explorationsprojekte und geht dann sowohl zu Majors wie Barrick oder Newmont, als auch zu kanadischen Explorationsfirmen, um geeignete Partner für die Entwicklung zu finden. Diese jeweiligen Partner sind dann verpflichtet, einen bestimmten Betrag in das Projekt zu investieren, um einen gewissen Anteil daran zu erhalten. Miranda Gold hat dabei - bis auf kleinere Vorarbeiten – keinerlei Aufwendungen für die Explorationsarbeit zu leisten.


Rohstoff-Spiegel: Die meisten Ihrer Projekte sind Joint-Ventures mit Piedmont Mining Company Inc., White Bear Resources Inc., Queensgate Resources Corporation, Montezuma Mines Inc. und NuLegacy Gold Corporation. Welchen Gewinn zieht Miranda Gold aus diesen Joint-Ventures und welche Vorteile bringt das Joint-Venture Business Model für die Aktionäre?

Miranda Gold: Der wichtigste Vorteil für unsere Aktionäre ist die Tatsache, dass wir mit Hilfe des Joint Venture Business Models unseren eigenen Cashbestand bewahren. Miranda Gold besitzt aktuell etwa 9 Mio. CAD in Cash, was pro Aktie circa 0,21 CAD sind. Mit Hilfe dieses starken Cashbestands müssen wir nicht ständig neues Geld aufnehmen und damit auch nicht unser Aktienkapital verwässern.

Das Joint Venture Business Model erhöht auch die Chancen für eine potentielle Entdeckung. Anstatt uns nur auf ein oder zwei Projekte zu fokussieren, die wir dann auch noch mit unserem eigenen Geld explorieren müssten, besitzen wir in Nevada aktuell 12 Projekte, von denen 8 durch Joint Venture Partner bearbeitet werden. Das bedeutet also, dass 8 verschiedene Firmen 8 verschiedene Projekte mit ihrem eigenen Geld untersuchen und auf mögliche Lagerstätten testen. Sollte eines dieser Projekte zu einer Entdeckung führen, profitieren davon auch unsere Aktionäre, und das, ohne dass wir dafür Geld aufwenden müssen.


Rohstoff-Spiegel: Finden aktuell auch auf den anderen Projektgebieten Arbeiten statt?

Miranda Gold: Zwei dieser vier anderen Projekte akquirierten wir erst innerhalb der letzten 12 Monate und sind darauf momentan auch mit kleineren Arbeiten beschäftigt. Typischerweise machen wir auf unseren Projekten nur kleinere Eingangs-Arbeiten. Wir kartographieren das Lizenzgebiet, wir sammeln Gesteinsproben, machen geophysische Studien und versuchen damit verschiedene Bohrziele zu identifizieren, sodass das jeweilige Projekt bereits bohrfertig ist, sobald wir einen Partner dafür gefunden haben. Unsere Partner sollen möglichst sofort mit der Explorationsarbeit beginnen können.


Rohstoff-Spiegel: Könnten Sie bitte einen kurzen Überblick über die wichtigsten und am weitesten fortgeschrittenen Projekte geben?!

Miranda Gold: Wir haben für unser Red Canyon Projekt Montezuma Mines als Partner gefunden. Diese haben aktuell ein drei Eisenbohrkernlöcher umfassendes Programm am Laufen. Auf Red Hill wird NuLegacy im kommenden Jahr ein 500.000 USD - Bohrprogramm durchführen. Auf unserem Coal Canyon Projekt haben wir mit Queensgate Resources einen Partner, der in der Nähe von im letzten Jahr durchgeführten Bohrungen weitere Programme durchführen wird. Wir werden also im nächsten Jahr eine ganze Reihe von Bohrprogrammen sehen, die von unseren Partnern finanziert und von unseren Experten mit betreut werden.

Miranda Gold beschäftigt aktuell vier Vollzeit-Geologen. Während ihrer bisherigen Karrieren waren diese für Entdeckungen von über 25 Mio. Unzen Gold in den Carlin- und Cortez-Trends verantwortlich.

Alle drei genannten Projekte, Red Canyon, Red Hill und Coal Canyon, sind sehr wichtig für unsere Aktionäre, weil alle drei im Cortez-Trend liegen. Miranda Gold konzentriert sich vor allem wegen der in der Vergangenheit aufgefundenen Weltklasse-Lagerstätten auf dieses Gebiet. So wurden erst vor Kurzem auf Cortez Hills 12 Mio. Unzen Gold entdeckt. Es handelt sich beim Cortez-Trend um ein überaus produktives und an Gold reiches Gebiet. Der Grund, warum wir uns auf Nevada konzentieren, hat etwas mit unserer Erfahrung und unseren früheren Erfolgen zu tun und außerdem damit, dass die Carlin- und Cortez-Gebiete für etwa 8% der weltweiten Goldproduktion verantwortlich sind. Nevada ist eine der reichsten Goldstätten der Welt!


Rohstoff-Spiegel: Welches Potential sehen Sie für diese Projekte?

Miranda Gold: Das Potential, das unsere Projekte im Cortez-Gebiet aufweisen, ist ganz einfach die Entdeckung einer stark streuenden Lagerstätte. Solche streuenden oder Carlin-Style Gold-Lagerstätten sind sehr typisch für Nevada. Normalerweise beinhalten derartige Lagerstätten zwischen einer und 30 Mio. Unzen Gold und besitzen damit einen definitiven Weltklasse-Charakter. Die Entdeckung einer Carlin-Lagerstätte würde für unsere Aktionäre einen großen Kapitalwert kreieren. Es gibt weltweit nicht viele Orte, an denen man 5 Mio. Unzen Gold finden kann - Nevada ist einer dieser Orte.


Rohstoff-Spiegel: Gibt es Pläne, weitere Projekte zu akquirieren?

Miranda Gold: In den letzten beiden Jahren haben wir stets darauf geachtet, die Firma mittels neuer Akquisitionen weiter wachsen zu lassen. Wir haben uns ebenso nach einem neuen Betätigungsfeld umgesehen, das wie Nevada ein Weltklasse-Potential aufweist, jedoch nicht so stark exploriert ist wie Nevada. Wir sind dabei auf der Suche nach einem Gebiet, das unser Nevada-Programm komplettieren kann, das Weltklasse-Lagerstätten beinhalten kann, jedoch weitestgehend unter-exploriert ist.





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