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Die Rohstoff-Woche - KW 45/2009: Die neuesten Rohstoff-Trends

08.11.2009  |  Tim Roedel (Rohstoff-Woche)
Die Edelmetallmesse 2009 ist Geschichte. Die größte und bekannteste Rohstoff-Messe im deutschsprachigen Raum fand an den letzten beiden Tagen in München statt. Über 100 Aussteller aus den Bereichen Exploration, Rohstoff-Förderung, (Edel-)Metallhandel, Banken und Investment, Behörden, Verlagswesen, IR-Firmen, Börsen und vielem mehr versuchten ihrem jeweiligen Zielpublikum die jeweils neuesten Trends der Branche näher zu bringen und diese für ihr jeweiliges Produkt zu begeistern.

Darüber hinaus referierten nahezu 40 Finanz- und Rohstoff-Experten über die aktuelle Lage der Finanz- und Rohstoff-Welt, Chancen, Risiken und Aussichten der Branche sowie allerlei Verschwörungstheorien und Chartausbruchsmöglichkeiten und vieles mehr.

Wir wollen in dieser Ausgabe der Rohstoff-Woche einmal kurz hinter die Kulissen der Edelmetallmesse schauen und Ihnen die neuesten Trends der Messe versuchen näher zu bringen.

Was in diesem Jahr besonders auffiel waren unzählige Sicherheitbeamte, die die ebenfalls unzähligen Bullionärs-Stände, also die Stände der Händler physischer Edelmetalle bewachten. Heraus stach dabei vor allem eine 100 Kilogramm schwere Goldmünze, die einen reinen Materialwert von etwa 3,3 Millionen USD aufweist, auf Grund der relativen “Einzigartigkeit“ aber einen Verkaufspreis von 2,7 Millionen Euro besitzt.

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Erworben werden konnten aber auch Basis- und seltene Metalle wie etwa Selen, Gallium, Chrom, Germanium oder Hafnium. Ein Spezialhändler bot diese und viele weitere Metalle “röhrchenweise“ zum Kauf an.

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Was noch auffiel war eine überdimensionale Münzpresse aus vergangenen Tagen, bei der sich Jedermann seine eigene Silbermünze prägen lassen konnte. Das Gewicht der Presse ist nicht bekannt, der Prägevorgang selbst kann jedoch von einem Kind durchgeführt werden.

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Neben den klassischen Anlageformen wie verschiedenen Metallen fanden sich auch relativ “exotische“ Anlageformen wie die in Edelhölzer oder Kakao-Bohnen auf der Edelmetallmesse wieder. Das folgende Bild zeigt den Chef von Transparek, einem dieser exotischen Anbieter im Gespräch mit dem bekannten Frankfurter Börsenmakler Dirk Müller.

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Interessant auch ein Hybrid-Auto inklusive fachmännischer Aufklärung, was eigentlich so alles an Rohstoffen in so einem Auto steckt. Neben Kupfer, Eisen, Aluminium, Silber und Gold kommen in neuartigen Autos auch Kobalt, Silizium, Öl, Holz und viele andere - vor allem recht seltene - Metalle vor.

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Auch vortragsmäßig war einiges geboten. Neben den klassischen Präsentationen der Minengesellschaften, die in diesem Jahr weitaus besser besucht waren als in vergangenen Jahren (vor allem bei Robin Bennetts Vortrag zu Northern Dynasty und dem Pebble-Projekt platzte der Saal aus allen Nähten), fanden auch die meisten Fachvorträge nahmhafter Kenner und Experten der Branche Anklang. Hier bestachen allen voran die Vorträge von James Turk zum Thema “Die Zukunft von Gold, dem Dollar und dem Euro“ und Ross Beatys Präsentation zum Thema “Geothermale Energie, Kupfer, Silber und Gold - Die Rohstoffe, die ich am meisten mag“.

Globex Mining aus Kanada erregte vor allem durch eine interaktiv blinkende Übersicht über alle 90 Projekte Aufmerksamkeit ...

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... während Miranda Gold mit gutaussehenden und kompetenten Firmenvertretern aufwarten konnte.

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Gute Laune herrschte auch am Stand von Western Potash, jedoch nur so lange bis das Endergebnis zwischen Bayern und Schalke durchsickerte.

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Alles in allem eine gelungene Edelmetallmesse mit fast ausschließlich zufriedenen Besuchern, Ausstellern und Veranstaltern, die Appetit auf ein weiteres Jahr Rohstoffe machte und zur Wiederkehr beziehungsweise zum Besuch im nächsten Jahr einlud.


Hätten Sie’s gewusst?:

Als 1947 eine der ersten Nachkriegsmessen auf deutschem Staatsgebiet, die erste Hannover Messe eröffnet wurde, gab es nicht viel zu essen: Fischbrötchen mit Wein, der mit Wasser gestreckt werden mußte. Aber es gab schon wieder viel zu sehen: - den damals kleinsten Dieselmotor der Welt, - ein Radiogerät für alle möglichen Stromstärken, - auch einen zusammenklappbaren Kinderwagen. Nur kaufen konnte man nichts. Die meisten Güter waren nur gegen Devisen erhältlich und für den Export bestimmt. Der Texter einer Karikatur von damals sagte: “Ja, liebe Frau, auf dem schwarzen Markt sieht man nichts, kriegt aber alles. Auf der Hannover Messe sieht man alles, kriegt aber nichts.“


Der Spruch der Woche führt uns zu den Grundsätzen einer anständigen Messerede:

“Es genügt nicht, daß eine Rede schön sei, sie muß auch dem Gegenstand angemessen sein, so daß nichts zuviel ist und auch nichts fehlt.“ - Blaise Pascal (* 19. Juni 1623 in Clermont-Ferrand; † 19. August 1662 in Paris) war ein französischer Mathematiker, Physiker, Literat und religiös inspirierter Philosoph.

In diesem Sinne eine erfolgreiche Rohstoff-Woche!

Die nächste Ausgabe der Rohstoff-Woche erhalten Abonnenten am Freitag, den 13. November 2009.

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© Tim Roedel
Die Rohstoff-Woche





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