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Formation Metals: Unser Kobalt-Projekt ist in mehrfacher Hinsicht einzigartig

02.12.2009  |  Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Erst vor Kurzem haben wir unsere Leser auf die Formation Metals Inc. aufmerksam gemacht, nach unserer Ansicht eine der Top-Chancen im Rohstoffsektor. Nun ist es uns gelungen, CEO Mari-Ann Green zu einem Exklusiv-Interview zu bewegen, in dem sie uns interessante Hintergrundinformationen unter anderem zur kürzlich angekündigten Minenfianzierung und den nächsten Schrittend es Unternehmens gibt.

GI: Erst vor Kurzem hat Formation Metals seinen Namen geändert und einen Reversesplit durchgeführt, nachdem man zuvor meldete, dass "wesentliche Rahmenbedingungen für den Abschluss der Abbauplanungen für das Kobalt-Projekt Idaho" festgelegt wurden. Bitte erklären Sie unseren Lesern die Bedeutung dieser Ereignisse.

Green: Nun, das erste Ereignis, in dem wir mitteilten, dass wesentliche Rahmenbedingungen für den Abschluss der Abbauplanungen für das Kobalt-Projekt Idaho" festgelegt wurden bedeutet im Grunde, dass der Forest Service (von Nevada) und das Unternehmen sich einem Treffen auf die Bedingungen geeinigt haben, um alle noch ausstehenden Punkte abzuschließen, die nötig sind, um den Minenplan zu finalisieren, damit das Unternehmen das Okay für den Beginn der Konstruktion erhält.

Bei dem Treffen waren auch Finanzbeauftragte von Formation anwesend, die mit dem Ausgang der Gespräche und ihrer Überprüfung der Sachlage sehr zufrieden waren, da sie nun aggressiv daran gehen konnten, die Minenfinanzierung zu arrangieren. Bevor das aber in Angriff genommen werden konnte, mussten Namensänderung und die Aktienkonsolidierung durchgeführt werden, da die Struktur der Finanzierung auf beidem basiert.


GI: Die Pläne für diese Finanzierung, die 160 Millionen Dollar einbringen soll, wurden dann auch fast sofort im Anschluss bekannt gegeben. Bitte erklären Sie die Struktur der Finanzierung und warum Sie genau diese Form gewählt haben.

Green: Als Namensänderung und Aktienkonsolidierung erfolgt waren, konnten und haben wir sofort - am 10. November - die Finanzierungspläne mitgeteilt. Vereinfacht gesagt ist diese zu 70 Prozent Kredit basiert und beruht zu 30 Prozent auf Equity, wodurch wir 115 bzw. 45 Millionen Dollar einnehmen wollen. Der Equity basierte Teil kommt ohne Warrants aus und der Preis der Anteile wird erst festgesetzt, wenn der Kredit basierte Teil bereits steht. Hoffentlich steht dann der Aktienkurs bereits höher, was uns helfen würde, die Verwässerung in Grenzen zu halten. Es gibt zudem die Möglichkeit einer zusätzlichen Zuteilung, deren Ausübung uns erlauben würde, weitere 24 Millionen Dollar aufzunehmen.

Die Struktur der Finanzierung besteht aus Series A-Einheiten und Series B Einheiten. Die Series A-Schuldscheine werden nach 2 Jahren fällig und bieten eine Gesamtrendite von 10 Prozent pro Jahr. Das ist die attraktivere Rendite, um die Investoren für die Kreditfinanzierung zu bekommen. Nach den zwei Jahren, wir rechnen damit, bis dahin in Produktion zu sein und Cashflow zu generieren, hat Formation die Option, eine Refinanzierung zu verbesserten Konditionen über üblichere Wege vorzunehmen. Sollten wir das nicht tun, werden die Series A-Einheiten in Series B-Schuldscheine gewechselt, die 7 Prozent pro Jahr über einen Zeitraum von 5 Jahren erbringen - also langfristiger sind, aber nicht so viel abwerfen.

Wir werden die erlösten Mittel einsetzen, um Mine und Mühle zu errichten, sowie um unsere Raffinerie auf den neuesten Stand zu bringen, um hochreinen Kobalt, Kupfer und Gold zu produzieren, eine angemessene Rückgewinnungsanleihe bei dem Forest Service zu platzieren und für allgemeine Betriebskosten.


GI: Nun da die Projektfinanzierung läuft, was sind die nächsten Schritte und Meilensteine für Formation Metals?

Green: Wir rechnen mit zwei wichtigen Ereignissen noch vor Jahresende. Erstens sollte der Forrest Service unseren Minenplan noch Anfang Dezember genehmigen, was uns ermöglichen würde, direkt mit der Konstruktion zu beginnen. Und natürlich gehen wir davon aus, den erfolgreichen Abschluss der Minenfinanzierung bekannt geben zu können.


GI: Bitte erläutern Sie unseren Lesern, was das ICP-Projekt einzigartig macht.

Green: ICP ist gleich in mehrfacher Hinsicht einzigartig:

1. ist dies ein primäres Kobaltvorkommen (wir werden Kobalt als Hauptrohstoff produzieren und als Beiprodukte Kupfer und Gold), während der größte Teil des weltweit produzierten Kobalts als Beiprodukt der Kupfer- und Nickelgewinnung erfolgt,

2. liegt es in den USA, die bisher über KEIN eigenes Vorkommen dieses äußerst wichtigen Metalls verfügen,

3. wird unser Projekt in der Lage sein, HPC (High Purity Cobalt) zu produzieren, dass für äußerst wichtige, entscheidende Anwendungen im Bereich der Legierungen wie die beweglichen Teile in Flugzeugmotoren verwendet werden kann. Nur 9.000 der 60.000 Tonnen Kobalt, die jedes Jahr produziert werden, ist für diese kritischen Anwendungen verwendbar. Gleichzeitig besteht am Markt eine Nachfrage nach HPC im Umfang von rund 13.000 Tonnen, was ein Defizit von rund 4.000 Tonnen HPC impliziert. Wir planen ungefähr 1.500 Tonnen pro Jahr zu produzieren, wenn die Produktion angelaufen ist.


GI: Wenn wir das richtig verstanden haben, verfügt ICP bereits über eine eigene Raffinerie?

Green: Genau, wir werden unser Konzentrat nicht einfach an Dritte zur Verarbeitung in das Endprodukt Metall weiter geben. Wir haben bereits 2002 eine hydrometallurgische Raffinerie speziell für unser Kobaltprojekt erworben, da es damals wie heute eine weltweite Knappheit bei Anlagen zur Verarbeitung von Kobalt gab und gibt. Diese Raffinerie wird es uns ermöglichen, hochreines Kobaltmetall, reines Kupfer sowie Gold aus dem Konzentrat unserer Kobaltmine zu produzieren.

Der Bereich zur Verarbeitung von Edelmetallen ist bereits in Betrieb und das Personal vor Ort produziert bereits Silber und Gold für unsere Kunden, zum Großteil aus deren Material aus Mexiko. Aus diesen Aktivitäten realisieren wir einen kleinen Gewinn zwischen 1 und 1,5 Millionen Dollar pro Jahr, was uns erlaubt, die Anlage in betrieb zu halten und zusätzliche Erfahrungen in deren Betrieb zu gewinnen.


GI: Wann rechnen Sie mit der Produktionsaufnahme?

Green: Die Konstruktion der Mine sollte ungefähr ein Jahr dauern, sodass wir im ersten oder zweiten Quartal 2011 mit dem Produktionsbeginn rechnen.


GI: Wie sehen Sie die Entwicklung der Kobaltpreise bis dahin und was werden Ihrer Ansicht nach die Hauptwachstumstreiber sein?

Green: Es wird damit gerechnet, dass die Kobaltpreise sich in den nächsten paar Jahren positiv entwickeln, da die Nachfrage steigen sollte und das Angebot begrenzt ist.

Die größten Wachstumstreiber werden wohl die so genannten Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien sein. Die wichtigsten Branchen in dieser Hinsicht ist der Sektor für wieder aufladbare Batterien, wie sie in allen elektrischen und hybridelektrischen Automobilen und Funkelektronik verwendet werden, der mit 8 - 13 Prozent pro Jahr wächst. Hier werden hauptsächlich Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt. Man muss sich dabei vor Augen führen, dass nur 3 bis 4 Prozent des Gewichts einer solchen Batterie auf das Lithium gehen, während Kobalt bis zu 60 Prozent des Gewichts ausmachen kann. Wieder steigende Flugzeugbestellungen sollten die Nachfrage zudem ankurbeln.


GI: Abschließend: Warum könnte die Formation Metals-Aktie Ihrer Meinung nach ein attraktives Investment sein?

Green: Hier handelt es sich um eine Gelegenheit, sich zu einem frühen Stadium, an dem einzigen aufstrebenden, primären Produzenten hochreinen Kobalts der westlichen Hemisphäre zu beteiligen, der Rohstoffe produzieren wird, die in der westlichen Welt stark nachgefragt werden.



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