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HUI-Index - die Bullen wehren sich hartnäckig

13.01.2010  |  Christian Kämmerer
Die kurz vor dem Ende des letzten Jahres erstellte Analyse zum Amex Gold Bugs Index (HUI-Index) vom 22. Dezember 2009 mit dem Tenor - frisch generierter Verkaufssignale - war in Sachen Timing ein völliger Fehlgriff. Der kleine aber feine bullische Keil entlud seine volle Kraft (siehe unteres Chartbild der heutigen und letzen Analyse). Dennoch bleibt aus aktueller Sicht, trotz zwischenzeitlich erfolgter Gegenbewegung von rund 10 Prozent, das übergeordnet negativ erscheinende Bild weiterhin bestehen. Wenngleich der Index das starke Verkaufssignal mit einem temporären Überwinden des Levels von 450 Punkten (gestriger Schlussstand lag bereits wieder darunter!) zunächst relativierte und dadurch einen weiteren Angriff auf die Hochs im Bereich von 515 Punkten durchaus möglich machen könnte. Wie hierbei die Wahrscheinlichkeiten dafür stehen, folgt wie gewohnt im Fazit.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Fazit:

Fakt ist zunächst die vorzeitige Stabilisierung noch weit vor dem als signifikant einzustufenden Unterstützungsbereich von 375 Punkten. Dies lässt, wie eingangs bereits erwähnt, durchaus einen nochmaligen Anstieg bis zu den Hochs nahe 515 Punkten zu. Ein Tagesschlusstand über 480 Punkten sollte hierbei als Startschuss für den nächsten Aufwärtsschub dienen und würde das derzeit sich immer noch kritische darstellende Chartbild sichtlich entfesseln. Grundbedingung hierfür ist jedoch das dauerhafte Verweilen über rund 440 Punkten. Denn ein Schlussstand unter diesem Niveau würde umgehend weiteres Abwärtspotenzial bis rund 415 Punkten initiieren.

Das übergeordnete - weiterhin existente - bearische Setup im Sinne des bestehenden Doppeltops sollte anschließend für einen weiteren Rücklauf bis mindestens 395 bzw. 375 Punkten sorgen können. Grundsätzlich stehen jedoch unterhalb der letzten Hochs, mitsamt finaler Auflösung des Doppeltops, weiterhin mittelfristige Indexstände von etwa 320 Punkten auf der Agenda. Alles kann nichts muss! Neue Allzeithochs würden demnach den bearischen Keil im Big Picture als Fehlstruktur herausstellen und entsprechend hoch wäre das Anschlusspotenzial mit Indexständen oberhalb von 600 Punkten.

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Quelle Charts: Tradesignal Web Edition


Long Szenario:

War der gestrige Absacker nur eine kurze Verschnaufspause, sollte mit einem erneuten Anstieg über 450 Punkten eine weitere Performance bis zunächst 480 Punkten folgen. Ein Schlusstand über diesem Niveau generiert weitere Anstiege bis wenigstens 515 Punkten folgen. Werden im Zuge dieser wieder aufkeimenden Stärke gar neue Allzeithochs markiert, steht einem starken Anstieg bis zunächst 635 Punkten nichts im Wege.


Short Szenario:

Das erwartete Ergebnis weiter bzw. stark fallender Indexstände wird mit einer erneuten Rückkehr unter 440 Punkten gestärkt. Ein Test des Niveaus um 415 Punkte steht an, wobei prinzipiell eher weiter fallende Indexstände bis wenigstens 395 Punkten (unter anderem der Bereich des 200-Tage-Durchschnitts) erwartet werden sollten. Das eigentliche Mindestkorrekturziel liegt jedoch nach wie vor bei rund 320 Punkten. Sodann entscheidet sich der weitere mittelfristige Verlauf.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied
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