BHP Billiton kann Kupferverarbeitungskosten um 38% senken
18.01.2010 | Rainer Hahn
RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der Bergbaugigant BHP Billiton (WKN 850524) hat einen wichtigen Erfolg in seinen Verhandlungen mit großen Kupferhütten in Japan und China erzielt. Nach Aussagen aus asaitischen Firmen haben man sich auf seine 38-prozentige Senkung der Verarbeitungs- Raffinierungskosten geeinigt.Man habe bei 46,50 Dollar pro Tonne bzw. 4,65 Cent pro Pfund eine Vereinbarung erreicht, hieß es von Mitsubishi Materials Corp, der drittgrößten Kupferhütte Japans. Das sei das gleiche Niveau, auf dem sich auch Mitsubishi Materials und Freeport-McMoRan Copper & Gold im vergangenen Monat geeinigt hatten.
Der Kupferpreis hatte sich im vergangenen Jahr verdoppelt, da die chinesischen Importe auf Rekordniveau stiegen. Üblicherweise gehen die Gebühren nach unten, wenn die Metallhütten um knappes Angebot konkurrieren. Diese Verknappung ergab sich, nachdem China seine Verhüttungskapazitäten deutlich erweitert hatte, erklärten Experten.
Die Gebühren des laufenden Jahres liegen damit deutlich unter dem Level von 2009 von 75 USD pro Tonne bzw. 7,5 Cent pro Pfund. Auch Pan Pacific Copper, die größte Metallhütte Japans, einigte sich diese Woche mit BHP Billiton. Auch mit Jiangxi Copper, dem größten Kupferproduzenten Chinas steht eine Einigung offenbar kurz bevor.
Die Verarbeitungsgebühren werden in Dollar pro Tonne Konzentrat aufgeführt, während bei den Raffinierungskosten in Cent pro Pfund Kupfer im Konzentrat gerechnet wird. Die Gebühren werden dann von dem Preis abgezogen, den die Hüttenunternehmen den Minenfirmen für das Konzentrat zahlen.