Lithium-Projekte in exzellenten Regionen
Rohstoff-Spiegel: Sie besitzen auch ein Gold-Projekt in British Columbia…
Paul Gill: …ja, das Gold-Projekt besaßen wir bereits vor der Akquisition unserer Lithium-Projekte. Es handelt sich dabei um unser IPO-Projekt, dass wir nach der Umstrukturierung der Firma einbrachten, um mit etwas Handfestem arbeiten zu können. Ein Gold-Projekt ist immer gut, um sein Lithium-Portfolio abzusichern. Unser Nachbar Hawthorne wird dort in den nächsten Jahren zusammen mit einem chinesischen Partner eine Mine aufbauen. Wir wollen davon möglichst mit- profitieren. Hawthorne besitzt bereits eine ansprechende Ressource und auch eine Mühle auf ihrem Table Mountain Projekt. Wir suchen ebenso nach einer signifikanten Goldressource, die mit deren Venen-System zusammenhängt. Wir konnten dort bereits einige interessante Anzeichen für Gold entdecken und hoffen, dass daraus auch eine signifikante Ressource entstehen wird.
Rohstoff-Spiegel: Geben Sie uns doch bitte einige Basisinformationen zu Ihrem chilenischen Projekt.
Paul Gill: Das Salar de Aguas Caliente Projekt haben wir akquiriert, da es einige historische Konzentrationen von Lithiumlauge enthält. Außerdem findet man dort auch Pottasche. SQM hält dort ebenfalls eine Schürflizenz. Außerdem besitzen Sie eine Verarbeitungsanlage zur Entwicklung dieser Region. Wir würden von dieser Entwicklung gerne mit-profitieren, weshalb wir uns entschlossen, alle Lizenzen um deren Projekt zu akquirieren. Insgesamt handelt es sich dabei um 2.300 Hektar. Während tausenden von Jahren floss Wasser in den See, was dazu führte, dass sich dort signifikante Lithium- und Pottasche-Konzentrationen sowie andere Metalle anhäuften.
Rohstoff-Spiegel: Könnten sich zwischen Ihren Projekten und den angrenzenden Projekten der Majors in Zukunft Synergien ergeben?
Paul Gill:
Absolut! In Chile umfassen unsere Lizenzen das Produktionsgebiet von SQM. Das bedeutet, dass SQM mit uns zusammenarbeiten muss, wenn sie diese Region fortentwickeln wollen. Wir hatten deswegen auch schon mehrere Treffen mit SQM, um eventuelle Joint Venture- Möglichkeiten zu diskutieren. Wir sprechen von einer Produktion in 6 bis 7 Jahren, wenn die Nachfrage nach Lithium in die Höhe schnellen wird. Genau zu diesem Zeitpunkt muss man seine Projekte in Produktion bringen. Wir sind der Überzeugung, dass Salar de Aguas Caliente einer der primären Orte für eine hochgradige Lithium-Ressource ist. Es besteht daneben immer die Möglichkeit, einen Teil von deren Verarbeitungskapazität zu nutzen, sofern wir uns dafür entscheiden sollten, selbst eine Produktion aufzubauen. Wenn man jedoch eine fremde Anlage nutzen will, so muss die eigene Lithiumlauge eine möglichst ähnliche chemische Struktur wie diejenige haben, die dort verarbeitet wird. Ist dies nicht der Fall, so kann es sein, dass man eine sehr schlechte Ausbeuterate erhält. Es ist daher eminent wichtig, zunächst die chemische Zusammensetzung der eigenen Lauge zu testen, bevor man diese zur Verarbeitung in eine andere Anlage bringt.
Rohstoff-Spiegel: Welche Pläne haben Sie für 2010?
Paul Gill: Wir planen den Explorationsstart in Nevada. Zunächst einmal werden wir einige Oberflächenproben nehmen und die Tiefe des Wasserflusses ermitteln. Wenn wir diese unterirdischen Pools gefunden haben, werden wir in der Lage sein, ein signifikantes Bohrprogramm zu starten.
Rohstoff-Spiegel: Planen Sie weitere potentielle Lithium-Projekte zu akquirieren?
Paul Gill: Wir sehen uns nach Projekten in Argentinien und Chile um. Es ist aktuell sehr schwierig in Nevada noch weitere Projekte zu erhalten, wir sind jedoch davon überzeugt, dass wir dort mit unserem Projekt schon sehr gut aufgestellt sind.
Rohstoff-Spiegel: Warum sollten potentielle Investoren aktuell in Lomiko Metals einsteigen?
Paul Gill: Im Vergleich zu vielen anderen Lithium-Explorern mit ähnlichen Projekten ist die Aktie von Lomiko absolut unterbewertet. Außerdem sollte man beachten, dass wir jetzt ein Joint Venture mit einer großen Firma aus einem Land mit hoher Lithium-Nachfrage eingegangen sind, das unserem Alkali-Lake Projekt einen zusätzlichen Wert verleiht. Das dürfte auch unseren anderen Projekten einen weiteren Schub verleihen, da wir jetzt auch im Fokus anderer Firmen stehen, die uns als eine zukünftige Quelle für Lithium ansehen. Wir sind davon überzeugt, dass dies zur Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen der Branche führen und unseren Unternehmenswert weiter steigen lassen könnte.
© Rohstoff-Spiegel
Das Interview wurde geführt von Tim Roedel am 15. Februar 2010.