Osisko Mining: Durch Übernahme zu Goldproduktion von 1 Mio. Unzen

RTE Stuttgart - (www.rohstoffe-go.de) - Der kanadische Goldprojektentwickler Osisko Mining (WKN A0Q390) hat ein Übernahmeangebot in Aktien für den Goldexplorer Brett Resources abgegeben. Mit dem Deal könnte Osisko in den kommenden Jahren zum Produzenten mit einem Aussotß von rund 1 Million Unzen machen.

Beim aktuellen Osisko-Kurs von 8,59 kanadischen Dollar hätte die Transaktion einen Wert von rund 372 Millionen CAD. Im Detail bietet man den Brett-Aktionären 0,34 Osisko-Stammaktien für jede Aktie von Brett Resources. Ein Angebot, dem die Boards of Directors beider Unternehmen bereits zugestimmt haben und das dazu führen würde, dass die Brett-Aktionäre ungefähr 10,8 Prozent an Osisko halten werden.

Osisko ist bereits dabei, sein gigantisches Tagebaugoldprojekt Canadian Malartic in der kanadischen Provinz Quebec in Produktion zu bringen. Das Unternehmen geht davon aus, dort jährlich 591.000 Unzen über ein Minenleben von 10 Jahren produzieren zu können. Der NI-43 101 konforme, technische Bericht zu Canadian Malartic geht dabei von operativen Kosten von 319 US-Dollar je Unze aus, was im unteren Viertel aller Goldproduzenten weltweit liegen würde.

Osisko betrachtet die Lagerstätte Canadian Malartic als eines der derzeit größten Goldvorkommen Kanadas und erweitert das Projekt durch zusätzliche Bohrungen auf neuen Vererzungszonen wie der Barnat-Lagerstätte. Eine erste Ressourcenkalkulation für die eigenständige Lagerstätte Barnat, die im Januar 2009 vorgelegt wurde, weist durchweg Goldgehalte auf, die fast doppelt so hoch liegen wie bei dem bisher untersuchten Vorkommen.

Derzeit liegen die Reserven für die Liegenschaft Canadian Malartic bei 6,28 Millionen Unzen zuzüglich einer angezeigten Ressource von 1,4 und einer geschlussfolgerten Ressource (Barnat eingeschlossen) von 2,75 Millionen Unzen Gold.

Die Hammond Reef-Lagerstätte von Brett Resources liegt im Atikokan-Gebiet von Ontario und könnte ein weiteres Tagebauprojekt ähnlicher Größte sein. Eine vorläufige Studie zur Wirtschaftlichkeit des Projekts schätzt eine geschlussfolgerte Ressource von 6.7 Millionen Unzen. Bei einem Basisszenario mit einem Goldpreis von 825 USD je Unze, so die Studie, könnte das Projekt einen Nettocashflow vor Steuern (ohne Abschlag) von 1,186 Milliarden Dollar erwirtschaften mit einem Net Present Value nach Steuern von 413 Millionen Dollar bei einer Discount-Rate von 5 Prozent. Die Mine würde demzufolge über ein Minenleben von 14 Jahren eine Förderung von 5,13 Millionen Unzen Gold aufweisen. Dabei würde die Jahresproduktion rund 369.000 Unzen Gold bei Cashkosten von 414 USD je Unze betragen, ohne dass die Silberbeiproduktion eingerechnet wäre.

Die Zusammenlegung der beiden Projekte könnte Osisko relativ bald zu einem gewichtigen, mittelgroßen Goldproduzenten machen, dessen Aktivitäten alle in politisch stabilen Regionen liegen - insbesondere Quebec wird als eine der Bergbau freundlichsten Minenregionen der Welt angesehen. Zusammengenommen könnte die Produktion rund 1 Million Unzen Gold pro Jahr erreichen, was wohl ab 2015 möglich wäre.

Osisko verfügt über ausreichend Kapital, da man erst im Februar eine so genannte Bought-Deal-Finanzierung in Höhe von 403 Millionen kanadischen Dollar abgeschlossen hat. Vollständig verwässert käme Osisko auf mehr als 700 Millionen CAD in Cash, was das Unternehmen zu einem der am besten finanzierten Projektentwickler im Goldsenktor machen würde.

Aber Osiskos Pläne, zu einem der großen Goldproduzenten der Welt zu werden, scheinen nicht mit Brett Resources zu enden. Das Unternehmen konzentriert sich auf umfangreiche, nahe der Oberfläche liegende Goldvorkommen in traditionellen Goldabbaugebieten und ging erst Ende des vergangenen Jahres ein Joint Venture mit Clifton Star Resources ein, das eine solche Lagerstätte in der Abitibi-Region Quebecs, relativ nah an dem Canadian Malartic-Projekt kontrolliert. Osisko hat eine Vereinbarung abgeschlossen, über die man sich 50 Prozent an dem Clifton Star-Projekt sichern könnte, von dem einige Beobachter glauben, dass es sich als ebenso groß erweisen könnte wie Canadian Malartic.



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