Silver Standard - schlimmeres konnte vermieden werden

Anhand der vergangenen Analyse vom 16. März und des bereits damals erwähnten Fehlsignals, aufgrund des grundsätzlich positiven Ausbruchs aus dem symmetrischen Dreieck nach oben, enttäuschte das kanadische Minenunternehmen Silver Standard Resources Inc. zunächst mit starken Abverkäufen. Diese endeten jedoch exakt am frühzeitig definierten Fibonacci- und Unterstützungsbereich von rund 17 Dollar. Seither erholte sich die Aktie wieder bis in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei aktuell fast Kursgenauen 19,98 Dollar. Weitere Details folgen im anschließenden Fazit.







Fazit:

Schlimmeres konnte zwar vermieden werden, doch für einen klaren Ausbruch nach oben reichte die bisherige Erholungsbewegung nicht. Dennoch besticht das derzeitige Chartsetup mit durchaus positiven Avancen. Zum einen dreht der zurück eroberte 55-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 18,63 Dollar) deutlich nach oben ein und stützt überdies die seit den letzten Tiefstkursen etablierte Aufwärtstrendlinie bei derzeit 18,75 Dollar. Gelingt nun noch die Überwindung des eingangs erwähnten 200-Tage-Durchschnitts mitsamt Kursen über 21 Dollar, steht weiteren Aufschlägen bis in den Bereich von 25 Dollar nichts mehr im Weg. Andernfalls rutscht Silver Standard wider Erwartend unter das Niveau von 18,50 Dollar und signalisiert dadurch zunehmende Schwäche. Rückschläge bis 17 Dollar wären unvermeidlich und könnten zudem nur der Anfang sein. Denn unterhalb von 16,70 Dollar kippt das Chartbild ins höchst bearische Muster.




Long Szenario:

Es bleibt bei der Stabilisierung oberhalb von 17 Dollar und zzgl. der sich positiv summierenden Signale generiert Silver Standard bei einem Ausbruch über das Niveau von 21 Dollar weiteres Potenzial bis zu den zuletzt erreichten Zwischenhochs bei rund 25 Dollar. Oberhalb von 25,50 Dollar per Schlusskurs sind wenigstens nochmals weitere 5 Dollar Aufschlag zu erwarten.


Short Szenario:

Eine Umkehr der sich positiv abzeichnenden Tendenz erfährt Silver Standard mit Kursen unterhalb von 18,50 Dollar. Weitere Rückschläge bis rund 17 Dollar (dem entscheidenden Support) wären unvermeidlich und würden eben dieses Niveau abermals einer Prüfung unterziehen. Unterhalb von 16,70 Dollar drohen weitere Abverkäufe bis etwa 13,35 Dollar. Selbst ein Test der Tiefstkurse des Jahres 2009 im Bereich von rund 12 Dollar kann sodann nicht gänzlich ausgeschlossen werden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied