Freeport - unterhalb von 62 US-Dollar drohen erhebliche Verluste

Nachdem rückblickend zur vergangenen Analyse vom 17. März bereits ein durchatmen favorisiert wurde, durchbrach das amerikanische Minenunternehmen Freeport-McMoRan Coppper & Gold Inc. zu guter letzt doch noch den zunächst verteidigten 200-Tage-Durchschnitt bei derzeit 75,69 Dollar. Es drohen infolge dessen durchaus weitere Verluste sofern sich die Aktie nicht oberhalb der letzten Tiefs bei rund 66 Dollar bzw. eben speziell im Bereich der 62 Dollar-Marke per Wochenschlusskurs behaupten kann. Welche Optionen es überdies noch gibt, folgt im anschließenden Fazit.




Fazit:

Unabhängig von der eingangs erwähnten und durchaus kritischen Situation bei der Freeport Aktie, bestehen für den Fall einer Stabilisierung oberhalb von eben 66 Dollar durchaus realistische Chancen für ein Verweilen in der seit Oktober des letzten Jahres bestehenden Seitwärts-Range. Diese in Zahlen ausgedrückt bestehende 22-Dollar-Range erstreckt sich von rund 62 bis 84 Dollar. Als strategisch orientierter Investor sollte man folglich einen nachhaltigen Bruch dieser Range abwarten bevor man sich positioniert. Hingegen man kurzfristig betrachtet aufgrund der Nähe zur unteren Range eine Spekulation auf steigende Kurse mit gutem Chance-Risiko-Verhältnis wagen könnte.

Folglich bleibt oberhalb von 66 Dollar die Lage durchaus (spekulativ und kurzfristig bewertet!) aussichtsreich. Denn über 73,50 Dollar wird gar eine Aufwärtsbewegung bis wenigstens 84 Dollar möglich. Hingegen unter 66 Dollar per Schlusskurs die Lage düsterer wird, wobei insbesondere bei Kursen unter 62 Dollar die charttechnische Situation deutlich ins bearische Lager kippen würde und folglich weitere Abverkäufe von bis zu 20 Dollar einkalkuliert werden müssten.




Long Szenario:

Trotz widriger Rahmenbedingungen gelingt es der Freeport Aktie sich über dem Kurslevel von 66 Dollar per Schlusskurs zu behaupten. In Folge dessen ist ein Anstieg über 73,50 Dollar zu favorisieren, welcher grundsätzliches Aufwärtspotenzial bis wenigstens 84 Dollar freisetzen würde. Oberhalb von 88 Dollar rückt gar die 100-Dollar-Marke ins Visier.


Short Szenario:

Die sich bereits summierenden negativen Signale erfahren mit einem Schlusskurs unterhalb von 66 Dollar eine weitere Bestätigung. Wenngleich das eigentliche Verkaufssignal erst unter 62 Dollar ausgelöst wird, so deutet ein Schlusskurses unter der Marke von 66 Dollar auf weitere gestaffelte Verluste bis 62, 57 und letztlich 42 Dollar hin.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied