Coeur d’Alene - Stabilisierung ja, doch mehr auch nicht

Auch wenn es dem amerikanischen Silberminenunternehmen Coeur d’Alene bisher gelang sich oberhalb von 14 Dollar zu stabilisieren - siehe dazu die vergangene Analyse vom 20. April - so ist von einer entsprechend wünschenswerten Aufwärtsbewegung weit und breit nichts zu sehen. Vielmehr scheiterte die Aktie bisher gleich bei drei Versuchen den 200-Tage-Durchschnitt (aktuell bei 18,06 Dollar) zu überwinden, siehe dazu den untersten Kursfristchart mitsamt entsprechenden Kreismarkierungen. Weitere Details wie gewohnt im anschließenden Fazit.




Fazit:

Zweifelsohne wichtig und eben entscheidend ist das bisherige behaupten von Coeur d’Alene über der eingangs erwähnten 14 Dollar-Marke. Wenngleich der Chart selbst aktuell eher den Eindruck erweckt als wolle die Aktie eben diesen Bereich ein weiteres Mal testen, ja wenn nicht gar unterschreiten, so sollte man gerade bei Coeur d’Alene auch den Silberpreis selbst im Auge behalten - siehe dazu die jüngste Analyse vom 1. Juni. Kommen wir daher zu den Schlüsselmarken.

Bleibt die Aktie oberhalb der letzten Kurstiefs vom 21. Mai bei 14,07 Dollar (speziell über 14,40 Dollar aufgrund höherer Tiefs), steht grundsätzlich einer weiteren Bewegung bis 16,60 Dollar und dem folgend bis zum 200-Tage-Durchschnitt bei 18,06 Dollar nichts entgegen. Wobei mit Ausbildung neuer Tiefs Coeur d’Alene sichtlich unter Druck geraten sollte und dementsprechend rasch bis zum Unterstützungslevel von 11,60 Dollar korrigiert dürfte. Unterhalb von 11,30 Dollar erfährt das charttechnische Setup klar bearische Impulse und folglich werden weitere Rückschläge bis in den einstelligen Kursbereich bei etwa 7,40 Dollar möglich.




Long Szenario:

Trotz mangelnder Aufwärtsreaktionen und dem dreimaligen Scheitern am 200-Tage-Durchschnitt bleibt aus Bullensicht die Pflanze der Hoffnung bestehen. Bleibt es daher bei der Stabilisierung über 14 Dollar - speziell 14,40 Dollar - sind weitere Erholungsbewegungen bis zunächst 16,60 Dollar und dem folgend rund 18 Dollar zu erwarten. Dennoch erzeugt erst ein klares Überwinden der Niveaus von 18,70 Dollar ein Kaufsignal mit der Tendenz anziehender Kurse bis zunächst 21,20 Dollar und darüberhinaus etwas 24 Dollar.


Short Szenario:

Es bleibt dabei, die seit Dezember 2009 begonnene Abwärtsbewegung ist und bleibt übergeordnet intakt und mitsamt dauerhaften Kursen unterhalb des 200-Tage-Durchschnitts deutet weiterhin vieles auf einen Bruch des vor kurzem erneut getesteten Niveaus knapp über der 14 Dollar-Marke. Unterhalb davon bietet sich erst im Bereich um 11,60 Dollar ein weiterer Support. Rutscht Coeur d’Alene auch unter dieses Niveau muss von deutlichen Kursverlusten bis in den einstelligen Kursbereich ausgegangen werden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied