Coeur d'Alene - Die dunkle Macht setzte sich doch durch

Der humorvolle Titel soll zunächst die derzeitige Anspannung an den Märkten \"entspannen\", sofern überhaupt möglich. Zur sich eintrübenden Chartsituation des amerikanischen Silberminenunternehmens Coeur d'Alene würde jedoch bereits bei den letzten beiden Analysen vom 10. Mai und dem 14. Juni zur Genüge hingewiesen. Bereits damals kennzeichnete sich der Chart durch andeutende Korrekturbewegungen, welche mit derzeitiger Vollendung einer klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation (S-K-S) im Wochenchart auch weiter an Fahrt zunehmen sollte. Mehr dazu im nachfolgenden Fazit.




Fazit:

Zugegebenermaßen schien es trotz des durchweg bearisch erscheinenden Chartbildes zu Beginn des Monats Juli so, als könnte sich die Coeur d'Alene Aktie doch noch aus dem Sog der Schwäche herausziehen. Doch trotz des temporären Comebacks über den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 26,97 USD), scheiterte die Aktie noch vor der 30,00 USD-Marke und besiegelte in der vergangenen Woche das bearische Szenario.

Die nächsten Korrekturziele befinden sich daher bei 21,50 und dem folgend bei circa 19,00 USD, bevor darunter weitere Rücksetzer im Sinne der S-K-S bis in den 15,00 USD-Bereich zu erwarten sind. Einzig eine dynamische Rückkehr über die 30,00 USD-Marke könnte für eine Entschärfung der kritischen Chartsituation sorgen und weitere Aufschläge bis zunächst 33,10 USD initiieren. Oberhalb von 33,10 USD wären weitere Kurssteigerungen bis über das letzte Zwischenhoch bei 37,59 USD hinaus möglich.




Long Szenario:

Ein Anstieg über 30,00 USD könnte die Coeur d'Alene Aktie weiter in Richtung des Niveaus von 33,10 USD führen und somit die aktuell düstere Chartsituation sichtlich entspannen. Oberhalb von 33,10 USD bestünde weiteres Aufwärtspotenzials bis zum April- und Mehrjahreshoch von 37,59 USD. Im Falle neuer Mehrjahreshochs würden zudem weitere Kursavancen bis 40,00 und dem folgend bis zum Niveau von 50,00 USD denkbar werden.


Short Szenario:

Aufgrund des dynamischen Bruchs kann eine Korrekturverschärfung keineswegs ausgeschlossen werden. Rücksetzer bis 21,50 und circa 19,00 USD sollten daher wenigstens einkalkuliert werden. Unterhalb von 19,00 USD muss zudem von zusätzlichem Verkaufsdruck bis 16,65 und darunter bis rund 14,00 USD ausgegangen werden. Hält die Kursschwäche sogar weiter an, müsste unterhalb von 13,45 USD ein Test der runden 10,00 USD-Marke erwartet werden.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.