Kinross Gold: Quartalsgewinn mehr als verdoppelt
Die Umsätze zogen um 42 Prozent auf 987,8 Millionen Dollar an. Dieser Zuwachs ist - anders als bei zahlreichen Wettbewerbern - nicht nahezu ausschließlich auf die höheren Weltmarktpreise für das gelbe Metall zurückzuführen. Denn die Kanadier konnten auch die Produktionsmenge um 26 Prozent auf 676.245 Unzen steigern. Am geplanten Gesamt-Ausstoß für das Jahr 2011, der zwischen 2,6 und 2,7 Millionen Unzen liegen soll, hält der Konzern angesichts dieser Steigerung unverändert fest. Der Netto-Gewinn ohne Berücksichtigung von Einmal-Effekten lag bei 226,5 Millionen Dollar (20 Cents je Aktie) und damit mehr als doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Analysten hatten lediglich mit einem Ertrag pro Anteilscheine von 17 Cents gerechnet.
Sensationell niedrige Förderkosten
Der stark gegenüber dem Umsatz stark überproportionale Gewinn-Anstieg hat seine Ursache unter anderem auch darin, dass die Gesellschaft mit fast schon spektakulär niedrigen Förderkosten operieren kann. Wie die Gesellschaft mitteilte, werden die monetären Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Gold-Abbau am unteren Ende der angegebenen Spanne zwischen 565 und 610 Dollar liegen. Bedenkt man, dass in anderen Lagerstätten die Förderkosten bereits ein vierstelliges Niveau erreicht haben, zeigt dies, wie günstig die Kanadier an Gold kommen.
Da Kinross Gold sich emsig nach weiteren Liegenschaften mit unterdurchschnittlichen Abbau-Kosten umsieht (unter anderem in Ecuador), kann davon ausgegangen werden, dass der rentable Expansionskurs sich weiter fortsetzt â€" zumindest solange der Goldpreis nicht völlig unter die Räder kommt.