Kinross Gold - Das nimmt bearische Züge an

Zur vergangenen Analyse vom 20. September schienen die Bullen noch dynamisch genug um das kanadische Minenunternehmen Kinross Gold Corp. über die primäre und seit 2008 etablierte Abwärtstrendlinie zu führen. Wie sich mit heutigem Blick auf die Charts jedoch darstellt, scheint die Aktie im übergeordneten Kontext doch weiterhin in Richtung Süden ausschlagen zu wollen. Weitere Einzelheiten zur möglichen Entwicklung folgen wie gewohnt im anschließenden Fazit.








Fazit:

Ende September beschlossen dann doch die Bären die Übernahme der Kurssteuerung der Kinross Aktie. Mit Unterschreitung des Niveaus von 16,30 USD war der nachfolgende Kurssturz nicht aufzuhalten. Eines der hierbei skizzierten Ziele von 12,75 USD wurde gerade einmal um 0,05 USD verpasst. Nach dem Tief von 12,80 USD vom 4. Oktober erfährt die Aktie seither eine Erholungsbewegung im Mantel einer bearischen Chartstruktur.

Unterhalb von 13,45 USD sollten in diesem Kontext wieder Rücksetzer bis 12,75 und darunter bis 11,50 USD eingeplant werden. Kurse unter dem Unterstützungsniveau von 11,50 USD würden hierbei mittelfristig nichts Gutes erahnen lassen. Einstellige Kursnotierungen wären gewiss anzunehmen. Kontert die Aktie die sich anbahnenden Verluste jedoch mit einem Anstieg über das ehemalige Unterstützungs- nunmehr Widerstandsniveau von 16,30 USD, wäre die charttechnische Situation völlig neu zu bewerten. Kursaufschläge bis 18,25 USD wären im Weiteren denkbar und könnten die Aktie oberhalb davon auch bis in den Bereich von 19,50 USD führen.




Long Szenario:

Einen bullischen Grundton lässt der Chart der Kinross Aktie aktuell vermissen. Einzig die Rückkehr über 16,30 USD könnte der Aktie neuerlichen Auftrieb für Kurse bis 18,25 und darüber bis 19,50 USD verschaffen. Oberhalb von 19,50 USD wären dann auch Kurse bis 21,00 und dem folgend bis in den Bereich von 24,00 bis 27,00 USD denkbar.


Short Szenario:

Verfällt die Aktie wieder in ihren übergeordneten Abwärtsmodus, sollten Kurse unterhalb von 13,45 USD als Start weiter Kursschwäche angesehen werden. Abgaben bis zum letzten Tief von 12,80 USD und darunter bis 11,50 USD wären dann wenigstens zu erwarten. Eine Verschärfung der Korrektur mitsamt Kursen unter 11,50 USD würde dann sogar einstellige Niveaus provozieren.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst bei BörseGo/GodmodeTrader



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.