Endeavour Silver - Jetzt kommt es darauf an
12.05.2014 | Christian Kämmerer
Der jüngste Erholungsimpuls des kanadischen Minenunternehmens Endeavour Silver Corp. erfuhr während der vergangenen Handelswoche bereits wieder ernste Risse. Im Tageschart könnte man eine inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) unterstellen und somit auf einen erneuten Erholungsimpuls spekulieren. Jedoch der Chart selbst noch einige weitere Fragen aufwirft. Diese werden wir somit im nachfolgenden Fazit beantworten und mögliche Szenarien skizzieren.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Quelle Charts: StockCharts.com
Fazit:
Der kurzfristige Abwärtstrend seit dem Hoch vom 24. Februar erfuhr bereits mehrfach seine Bestätigung und so scheint die Aktie in Verbindung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts (SMA - aktuell bei 4,64 USD) aktuell wieder zur Schwäche zu tendieren. Ein neues Verlaufstief unterhalb von 3,91 USD dürfte in diesem Kontext zu weiteren Verlusten bis hin zur Aufwärtstrendlinie seit Sommer 2013 im Bereich um 3,40 USD führen. Dort angelankt besitzt die Aktie durchaus neuerliches Erholungspotenzial bis in den aktuell Bereich.
Klar bullisch wäre in der Folge ein Ausbruch über den Abwärtstrend seit Februar zu interpretieren. Sollte es daher sogar vorzeitig mit Kursen über 4,91 USD zu einem solchen Ausbruch kommen, so hätte die sich eingangs erwähnte inverse SKS-Formation tatsächlich durchgesetzt. Eine anschließende Attacke bis zum Widerstand bei 5,25 USD wäre dabei mindestens zu erwarten. Vielmehr noch erscheinen weitere Zugewinne bis 5,98 USD möglich.
Quelle Charts: Tradesignal Web Edition
Long Szenario:
Die sich darstellende inverse SKS könnte sich bei unmittelbar anziehenden Kursen als Indikation weiterer Zugewinne herausstellen. Kurse bis 5,25 USD dürften dann nur der Anfang einer weiteren Performance bis in die Region um 6,00 USD sein. Das darüber liegende Ziellevel lässt sich bei 6,60 USD lokalisieren.
Short Szenario:
Die Bären scheinen weiteren Druck ausüben zu wollen. Sinkt die Aktie daher unter das Niveau von 3,91 USD zurück, sollten Anschlussverluste bis zur Aufwärtstrendlinie seit Sommer 2013 bei rund 3,40 USD nicht überraschen. Dort sollte man Erholungen einplanen. Weiter bärisch wären allerdings Kurse unterhalb von 3,25 USD per Tageschluss anzusehen.
© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst
Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.
