Kinross Gold verbleibt im Tiefenrausch

Das kanadische Minenunternehmen Kinross Gold Corp. ist und bleibt in einer äußerst bedauerlichen Lage. Erst vorgestern markierte die Aktie einen neuen Tiefststand bei 3,62 USD. Da hilft auch die gestrige Erholung um 2,74% wenig, denn die Aktie ist nach wie vor auf der Suche nach einem Boden und solange dieser nicht ausgebildet wird, sollte man neue Tiefs einkalkulieren. Weitere Details zur Entwicklung erfahren Sie wie immer an dieser Stelle im Anschluss an die Langfristcharts.







Fazit:

Der Blick auf die Charts erweckt wenig Freude und auch der Leser der meint, ich könnte ein anderes Bild aufzeigen, der irrt. Die Stimmung rund um die Aktie ist klar negativ und dies dürfte im Trendfolgesinne auch zunächst noch so bleiben. Unterhalb des kurzfristigen Abwärtstrends seit Mitte Juli sollte man daher weitere Verluste bis 3,50 USD und darunter bis 3,15 USD einkalkulieren. Die Bären bleiben dementsprechend dominant und ein Ende dieser Entwicklung scheint noch nicht in Sicht.

Eine wider Erwarten positive Umkehr über die kurzfristige Abwärtstrendlinie hinaus könnte hingegen Hoffnungen in Sachen weiterer Erholungsschübe wecken. Insbesondere Notierungen über 4,20 USD wären in diesem Zusammenhang als Signal weiterer Zugewinne bis mindestens 4,60 USD zu verstehen. Der dazwischen befindliche gleitende 200-Tage-Durchschnitt (SMA - aktuell bei 4,35 USD) dürfte daran wenig ändern. Als entscheidender Widerstand lässt sich vielmehr das Level von 4,80 USD klassifizieren.

Spätestens dort sollte man an Teilgewinnmitnahmen denken, da neuerlicher Verkaufsdruck von dort ausgehend keine Überraschung wäre. Konträr dazu sollte man sich oberhalb dieses Levels auf einen weiteren Aufwärtslauf in Richtung von 5,44 USD einstellen.




Long Szenario:

Es fehlt unverändert die Long-Perspektive bei dieser Aktie. Einzig bei Überwindung des Niveaus von 4,20 USD könnte man der Versuchung einer weiteren Performance bis zunächst 4,60 USD folgen. Doch die nächste Hürde wäre bereits bei 4,80 USD zu finden und somit bleibt die Lage schwierig für die Bullen.


Short Szenario:

Der Abwärtszug behält seine Fahrtgeschwindigkeit bei und so sollte man weitere Tiefs erwarten. Als nächstes dürfte dabei das Niveau von 35,0 USD auf die Agenda rücken, bevor es bei anhaltender Schwäche zu einem Ausverkauf bis zum Niveau von 3,15 USD kommen dürfte.


© Christian Kämmerer
Freiberuflicher Technischer Analyst



Offenlegung gemäß § 34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.