Globale Uranproduktion bricht ein - epischer Bullenmarkt startet!
Der Uran-Spotpreis stieg seit dem März-Tief um +20% an und notiert mit 28,7 Dollar/Pfund kurz vor Ausbruch über das 2018er-Hoch bei 29 Dollar. Ein Anstieg über 29 Dollar bedeutet ein neues 4-Jahreshoch. Ein Anstieg über die Marke von 30 Dollar ist psychologisch entscheidend. Zahlreiche Investoren mit "tiefen Taschen" warten seit Jahren auf einen Anstieg der Spotpreise über dieses Level und könnten somit das eigentliche Startsignal für den Uran-Bullenmarkt geben. Gleichzeitig ist erstaunlich zu sehen, wie selbstgefällig die Versorger reagieren. Wenn wir uns die letzte Uranblase von 2003 bis 2007 ansehen, war die Überflutung von Cigar Lake das entscheidende Ereignis.
Damals wurden schlagartig 17% der weltweiten Uranversorgung abgeschnitten, was die Versorger zu einem Zeitpunkt erwischte, als die Lagerbestände Mehrjahrestiefs erreicht hatten. Auch heute reichen die Lagerbestände - insbesondere die der US-Versorger - nur noch etwa für zwei Jahre und haben ihr niedrigstes Niveau seit Fukushima vor knapp einem Jahrzehnt erreicht.
Zwar sind die Kurse zahlreicher Uranaktien von den März-Ausverkaufstiefs zwischen +60% und +180% nach oben geschnellt - viele haben jedoch 150% bis 200% Luft nach oben, nur um auf die Niveaus von Ende 2018 zu kommen, als der Uran-Spotpreis etwa auf demselben Level notierte.
Dies zeigt das enorme implizierte Aufwärtspotenzial, das infolge des Corona-Ausverkaufs noch weiter angewachsen ist. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass trotz steigender Notierungen erst wenige Marktteilnehmer Notiz vom Uranmarkt nehmen und das "Big Money" erst damit beginnt, in den Markt zu kommen. Wie Investor-Legende Rick Rule zuletzt sagte, rechnet er damit, dass die Investoren mit den tiefen Taschen - wie er selbst - in den Uransektor kommen, sobald der Spotpreis etwa bei 32 bis 33 Dollar notiert. Mit anderen Worten, kommt das Big Money nicht zu Tiefstkursen in den Markt, sondern dann, wenn sich der Bullenmarkt bereits in gewisser Weise manifestiert hat.
Die Uranpreise müssen sich vom jetzigen Niveau etwa verdoppeln, um die Anreizpreise für neue Produktion zu erreichen. Doch sehr viel wahrscheinlicher ist ein Überschießen der Uranpreise nach oben. Der Neustart einer Uranmine ist definitiv nichts, was über Nacht passieren kann. Sobald sich die Preise bewegen, ist anzunehmen, dass die Versorger abermals in Panik geraten werden. Als es in der Zeit von 2003 bis 2007 zu einem Überschießen der Uranpreise auf 135 Dollar/Pfund kam, machten Investoren, die den Versorgern zuvorkamen, ein Vermögen.
Auch dieses Mal stehen die "Front-Runner" in den Startlöchern. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass es sich im Uran um einen engen Markt handelt, wo Investitionen am Spotmarkt im Volumen von einigen 100 Millionen Dollar bereits erhebliche Effekte auf die Preisentwicklung zeigen. Eine Verknappung des Angebots durch Finanzplayer könnte deshalb einen ähnlich spektakulären Anstieg der Uranpreise wie in 2003 bis 2007 auslösen.
Uranaktie vor Ver100fachung?
Ein steil ansteigender Uranpreis wird dazu führen, dass Kapital von anderen Sektoren abgezogen wird. Trifft diese Kapitalflut auf einen ausgetrockneten Markt, ist der Effekt in etwa so, als ob sich der Hoover Staudamm seinen Weg durch einen Vorgarten bahnt.
Investor-Legende Rick Rule, der den Großteil seines Vermögens im letzten Uran-Bullenmarkt erzielt hat, betonte mehrfach, dass die schlechteste Uranaktie in dieser Zeit eine Ver20fachung einbrachte. Die beste Uranaktie, Paladin Energy, die nach seinem ersten Kauf bei 0,10 Dollar auf 0,01 Dollar zunächst um 90% absackte, stieg in der Spitze auf mehr als 10,00 Dollar um das 1-Tausend-Fache!
Auch im derzeitigen Marktumfeld findet sich ein Unternehmen, das Parallelen zu Paladin Energy in der Zeit von 2003 bis 2007 aufweist. Dieser Uran-Player ist derzeit mit lächerlich niedrigen 5 Millionen Dollar bewertet und besitzt neben 25 ISR-Uranprojekten und mehreren konventionellen Projekten eine von nur drei vollumgänglich lizenzierten Uranmühlen in den USA. Darüber hinaus unterscheidet sich das Unternehmen durch eine einzigartige Produktionsvereinbarung, die eine jährliche Verarbeitung von 500.000 Pfund Uran ermöglicht.
Beginnt der Markt auf einen Anstieg der Uranpreise auf ein Level zu spekulieren, zu dem die Assets des Unternehmens aktiviert werden könnten, ist eine Ver20-, Ver50-, oder Verhundertfachung vom aktuellen Niveau vorstellbar.
© Uli Pfauntsch
www.companymaker.de
Risikohinweis und Haftung: Alle in Companymaker veröffentlichten Informationen beruhen auf Informationen und Quellen, die der Herausgeber für vertrauenswürdig und seriös erachtet. Die Informationen stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n), noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Den Ausführungen liegt zudem eigenes Research zugrunde. Für die Richtigkeit des Inhalts kann trotzdem keine Haftung übernommen werden. Gerade Nebenwerte, sowie alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen und Risiken unterworfen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der Ausführungen für die eigene Anlageentscheidung möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten bei niedrig kapitalisierten Werten nur soviel betragen, dass auch bei einem möglichen Totalverlust das Depot nur marginal an Wert verlieren kann. Zwischen dem Abonnent und Leser von Companymaker kommt kein Beratungsvertrag zustande, da sich unsere Empfehlungen nur auf das Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers bezieht.
Hinweis gemäß § 34 WpHG: Wir weisen darauf hin, dass die CM Network GmbH, sowie Mitarbeiter der CM Network GmbH Aktien von Unternehmen, die in dieser Ausgabe erwähnt wurden halten oder halten könnten und somit ein möglicher Interessenskonflikt besteht. Zudem begrüßt und unterstützt die CM Network GmbH die journalistischen Verhaltensgrundsätze und Empfehlungen des Deutschen Presserates zur Wirtschafts- und Finanzmarktberichterstattung und wird im Rahmen der Aufsichtspflicht darauf achten, dass diese von den Autoren und Redakteuren beachtet werden.Bitte beachten Sie diesbezüglich auch das Impressum im PDF-Börsenbrief!