Interview mit Paul Atherley, Managing Direktor von Berkeley Energia Ltd.
Für mich ist das ein interessantes Signal. Das Management sollte ein gutes Gefühl für die Finanzierung des Projektes haben, wenn solche Aufträge erteilt werden.
Wie sieht die bevorzugte Finanzierungsstruktur in Sachen Eigenkapital, Fremdkapital, strategische Partner und Abnahmeverträgen aus?
Paul Atherley: Aufgrund der ausgezeichneten Wirtschaftlichkeit des Projekts haben wir eine Reihe von Anfragen von potenziellen Geldgebern erhalten und der Finanzierungsprozess ist in vollem Gange.
Wir sprechen mit strategischen Eigenkapitalgebern, großen Bergbauunternehmen, Atomkraftwerken, globalen Handelshäusern, Royalty-Unternehmen, Banken für Projektfinanzierungen, institutionellen Aktieninvestoren und Private-Equity-Fonds.
Unser Ziel ist es, ca. 100 Millionen USD aufzunehmen, um mit dem Bergbau zu beginnen und die Aufbereitungsanlage zu bauen. Weiterhin sollen mit dieser Summe die Kosten für die Umwelt-Bonds, die weitere Exploration, das Arbeitskapital sowie alle möglichen Kostenüberschreitungen abgedeckt werden.
Während wir offen für verschiedene Finanzierungsalternativen sind, ist unsere Präferenz die Verwässerung zu minimieren und einen starken strategischen Partner über das Projekt an Bord zu bringen. Möglicherweise durch den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung von rund 20% am Projekt selbst.
Wir haben auch gute Fortschritte bei unseren Gesprächen mit den großen Atomkraftwerke und Handelshäuser in ganz Europa, USA, China und Japan gemacht und sehen eine starke Nachfrage nach dem Material von Salamanca, sobald die die Mine in Betrieb genommen wird.
Hannes Huster: Was können Aktionäre von Berkeley Energia in den nächsten 6-12 Monaten von der Firma erwarten?
Paul Atherley: Nachdem wir gerade die ersten Aufträge für das Projekt vergeben haben, ist dies eine sehr aufregende Zeit in unserer Entwicklung. Nachfolgend einige wichtigen Meilensteine auf die sich die Aktionäre freuen können;
Veröffentlichung der Ergebnisse der endgültigen Machbarkeitsstudie im Juni 2016
Unterzeichnung von Abnahmeverträgen mit Atomkraftwerken
Erfolgreiche Finanzierung des Projektes
Beginn der vollständigen Konstruktion
Hannes Huster: Okay, das klingt nach einer wirklich sehr spannenden Zeit!
Paul, nochmals vielen Dank für Ihre Zeit. Ich wünsche Ihnen alles Gute und bitte halten Sie mich und meine Leser auf dem Laufenden!
Mein Fazit:
Für mich zählen vor allem folgende Punkte. Berkeley ist zum einen massiv unterbewertet im Vergleich zu den nordamerikanischen Uran-Unternehmen, obwohl diese noch 5-10 Jahre von einer Produktion entfernt sind. Berkeley steht mitten im Prozess die Mine zu bauen und kann selbst bei Uranpreisen um 30 USD Geld verdienen. Doch wie wir gelernt haben, werden die langfristigen Verträge bei rund 44 USD geschlossen. Bei Produktionskosten von unter 16 USD würde dies eine Marge von 28 USD bzw. 175% ergeben!
Das Team, das Berkeley im Management hat, insbesondere auch in Spanien, zählt zu dem Besten, was man bekommen kann. Francisco Bellon und Javier Colilla haben die Mine für Rio Nacera aufgebaut, welche anschließend von Lundin Mining übernommen wurde. Beide haben zusammen bereits 6 Minen in Produktion gebracht und sind somit, vor allem im Genehmigungsprozess, extrem erfahren. Dies erklärt auch, warum BERKELEY bereits alle wichtigen Genehmigungen erhalten hat, auch für den Bau der Uranaufbereitungsanlage!
Im Interview hat sich Paul Atherley, besonders bei der letzten Frage, ziemlich offensiv gezeigt. Ein Vorstand mit diesem Format würde dies kaum tun, wenn er nicht schon entsprechende "Munition" in der Hinterhand hat.
Es ist immer gefährlich, mit Superlativen um sich zu schmeißen, doch ich sehe BERKELEY als eines der besten Investments im weltweiten Uran-Sektor an.
Chart 12 Monate:
Chart 10 Jahre:
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
Pflichtangaben nach §34b WpHG und FinAnV
Wesentliche Informationsquellen für die Erstellung dieses Dokumentes sind Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien (Informationsdienste, Wirtschaftspresse, Fachpresse, veröffentlichte Statistiken, Ratingagenturen sowie Veröffentlichungen des analysierten Emittenten und interne Erkenntnisse des analysierten Emittenten).
Zum heutigen Zeitpunkt ist das Bestehen folgender Interessenkonflikte möglich: Hannes Huster und/oder Der Goldreport Ltd. mit diesen verbundene Unternehmen:
1) stehen in Geschäftsbeziehungen zu dem Emittenten.
2) sind am Grundkapital des Emittenten beteiligt oder könnten dies sein.
3) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte.
4) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstellen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen.
5) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder Leistung oder Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.