Patriot Battery Metals Inc.: Attacke von Leerverkäufern ohne Namen
Short-Berichte in Nordamerika sind nichts Neues, doch normalerweise werden diese gut- oder weniger gut recherchierten Reports von bekannten Short-Seller-Firmen veröffentlicht, die zumindest ihren Namen nennen.
Bei Patriot Battery Metals gibt es einen solchen Short-Seller-Report und Sie können sich das gerne selbst anschauen: https://nightmarketresearch.com
"Night Market Research" nennt sich der "Herausgeber", doch auf der Webseite sind keinerlei Angaben zu den Inhabern der Webseite oder den Verfassern zu finden. Sogar die Webseite wurde anonym registriert:
Einen gewissen Humor darf man den Hintermännern nicht abstreiten (Knock Knock Who is not There LLC), doch es ist ja offensichtlich, dass dies keine "Organisation" ist, der man in irgendeiner Art und Weise Vertrauen schenken sollte. Auch der Disclaimer am Ende des Textes spricht Bände.
Der Bericht selbst ich so fehlerhaft, dass einem die Haare zu Berge stehen. Daher werde ich gar nicht weiter darauf eingehen. In Kanada hat es so gut wie keine Auswirkungen gezeigt und die Umsätze waren sehr gering.
In Australien (ASX: PMT) ging die Aktie stärker in die Knie, was aber auch mit dem schwachen australischen Gesamtmarkt zu tun hat.
Es ist kein Geheimnis, dass sich bei Patriot einige Short-Seller die Hände verbrannt haben. Nicht das erste Mal hört man davon, dass kanadische Broker ihre Kunden fragen, ob sie denn bereit wären, Aktien zu verleihen oder zu verkaufen. Teilweise wurden für Aktienleihen schon abartig hohe Zinsen angeboten, was auf die Not einiger Leerverkäufer schließen lässt.
Die offiziellen Daten zeigen eine Short-Position von 1,2 Millionen kanadischen Aktien, die aktuell rund 18 Millionen CAD wert sind. Vermutlich liegt die Short-Position aber noch höher.
Die Short-Seller kommen etwas in Zeitnot. Ich denke sie müssen decken, da Patriot in dieser Woche mit den guten metallurgischen Daten überzeugen konnte und in den nächsten 7-14 Tagen rechne ich mit den Resultaten der letzten Bohrungen aus dem Winterbohrprogramm.
Im Anschluss wird dann die allererste Ressourcen-Kalkulation kommen, bei der ich >100 Millionen Tonnen zu >1% Lithium erwarte.
Fazit:
Abgesehen davon, dass der Bericht von falschen Angaben nur so gespickt ist, finde ich es bedenklich, wenn solche Berichte ohne jegliche Angaben zum Verfasser veröffentlicht werden dürfen.
Klar ist, die Verfasser sind Short und das schon seit vielen Monaten. Der Bericht an sich ist nämlich nicht neu, sondern wurde nur neu auf dies Plattform gestellt, da er bislang niemanden interessiert hat.
Wie immer: Sie müssen selbst entscheiden, was Sie tun. Ich werde den Short-Sellern sicherlich nicht den Gefallen tun und ihnen meine Aktien geben.
© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"
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