Centerra Gold - die Erwartungen wurden erfüllt

Nachdem das kanadische Minenunternehmen Centerra Gold Inc. mitsamt einer Spitzenperformance von mehr als 600 Prozent (seit den Tiefstständen des Jahres 2008) bereits in der vergangenen Analyse vom 15. Juni scheinbare Schwierigkeiten mit der prinzipiell gebrochenen primären Abwärtstrendlinie hatte, offenbart sich nunmehr rückblickend eben die damalige Annahme einer sich vollziehenden Schwäche bzw. Seitwärtsphase.

In diesem Sinne vollzog Centerra Gold den Abwärtslauf in Richtung 2,90 Euro mit einem Zwischentief im Bereich von 3,20 Euro. Seither stabilisierte sich die Aktie mit ansteigender Tendenz bis hin zum Widerstandsniveau zwischen 4,60 und rund 5 Euro. Abschließend sei heute zum 4-Jahreschart in Euro, der simple 3-Jahres-Wochenchart per Candlesticks und kanadischen Dollar dargestellt.







Fazit:

Wie man anhand der oben aufgeführten Langfristcharts eindrucksvoll erkennt, liefert der in Euro dargestellte Chartverlauf ein äußerst identisches Bild zum 3-Jahreschart in kanadischen Dollar. Was bleibt ist die Feststellung eines als durchaus zäh zu bezeichnenden Seitwärtsverlaufs mit leicht ansteigender Tendenz seit April des laufenden Jahres. Diese Tendenz wird gestützt durch eine ebenso leicht ansteigende Aufwärtstrendlinie, welche aktuell bei rund 4,30 Euro notiert.

Ein Bruch mitsamt Unterschreitung des 55-Tage-Durchschnitts (aktuell bei 4,21Euro) hätte weitere Rückschläge bis zunächst in den Bereich von 3,75 Euro zur Folge. In diesem Bereich verläuft unter anderem der 200-Tage-Durchschnitt (bei aktuell 3,82 Euro) und sollte zusätzlich stützend wirken können. Da ansonsten im Falle eines mehrtägigen Rückgangs unterhalb dieses 200-Tage-Durchschnitts nochmals Abschläge bis wenigstens 2,90 Euro zu erwarten wären. Hingegen mit der Ausbildung neuer Jahreshochs und einem klaren Überwinden des Widerstandslevels von 4,60 bis 5 Euro das nächste Kursziel von 7,45 Euro aktiviert wird.




Long Szenario:

Centerra Gold verteidigt die seit April etablierte Aufwärtstrendlinie mit Kursen über 4,30 Euro und signalisiert damit weiter anziehende Kurse mitsamt neuen Jahreshochs. Ein nachhaltiger (mehr als zwei Tage) Schlusskurs über 5 Euro verspricht weiteres Aufwärtspotenzial bis zunächst 7,45 Euro.


Short Szenario:

Die seit April etablierte Aufwärtstrendlinie kann mitsamt dem 55-Tage-Durchschnitt nicht gehalten werden und folglich werden weitere Abschläge bis zunächst 3,75 Euro generiert. Ein Unterschreiten des Niveaus von 3,75 lässt umgehend weitere Rückschläge bis ca. 2,90 Euro zu deutet durchaus auf weitere Schwächephasen hin.


© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied