Barrick Gold - konnte schlimmeres vermeiden, dennoch …
Fazit:
Im Anschluss an die markierten Tiefs vom 5. Februar gelang Barrick Gold tatsächlich die Stabilisierung noch vor der bei rund 32 Dollar liegenden Unterstützung. Dementsprechend startete die Aktie von 34 Dollar ausgehend eine Erholungsbewegung bis zum damals gebrochenen 200-Tage-Durchschnitt bzw. gar darüber hinaus. Im Bereich um 40 Dollar jedoch kam die Aufwärtsbewegung sichtlich ins stocken und seither pendelt die Aktie um den 200-Tage-Durchschnitt. Interessanterweise nähert sich diesem vielerorts betrachteten und langfristig ausgelegten gleitenden Durchschnitt der sensiblere und seit dem 25. Januar kontinuierlich fallende 55-Tage-Durchschnitt bei derzeit 38,06 Dollar. Folglich würden weitere Rücksetzer während der kommenden Tage und Wochen zu einer negativen Kreuzung dieser zwei gleitenden Durchschnitte führen und gemäß dem klassischen Trendfolgemodell weiter fallende Kurse nach sich ziehen.
Alles kann und nichts muss, dennoch sollte man für den Fall nachgebender Kurse während der kommenden Handelstage, ohne Zweifel Kursziele von wenigstens 32 Dollar auf der Agenda haben. Andernfalls gelingt Barrick Gold der dynamische Sprung über die genannten gleitenden Durchschnitte und dementsprechend erscheint ein Angriff auf die primäre Abwärtstrendlinie bei aktuell 41,90 Dollar (täglich 2 US-Cent fallend) möglich. Ein Ausbruch würde erhebliche Kursavancen eröffnen.
Long Szenario:
Auch wenn der Ausbruchsversuch vom Dezember scheiterte, so generiert Barrick Gold im Zuge der Stabilisierung über den zwei genannten gleitenden Durchschnitten durchaus das notwendige Angriffspotenzial bis zur primären Abwärtstrendlinie bei aktuell 41,90 Dollar. Wird diese Trendlinie deutlich mit Kursen über 45 Dollar überwunden, steht einem weiteren Anstieg in Richtung alter Allzeithöchststände um 54 Dollar nichts im Wege.
Short Szenario:
Barrick Gold ist und bleibt angeschlagen, zudem dominiert weiterhin der primäre Abwärtstrend und lässt unterhalb von 36 Dollar weitere Abschläge bis zunächst 32 Dollar und dem folgend rund 27 Dollar zu. Unterhalb von 26 Dollar, ziehen düstere Wolken auf und sollten den Abwärtsdruck weiter erhöhen. Kursabschläge bis zur 20 Dollar-Region müssen zwangsläufig einkalkuliert werden.
© Christian Kämmerer
Technischer Analyst und Redaktionsmitglied